Hallo,
ich bin 22 Jahre alt. Mein Problem ist, dass ich beim Sex nicht ich selbst sein kann und irgendwie garnicht weiß, was ich eigentlich möchte. Ich beneide meine Freundinnen, die da schon klarer aufgestellt sind vieles ausprobieren oder sogar Experimente machen.
Ich habe in der Vergangenheit ein paar blöde Erfahrungen gemacht, die mich irgendwie "erschüttert" haben, aber ich würde mich gerne davon befreien. Mein Exfreund war im Bett teilweise sehr auf seine Vorteile aus. Ich war jedoch super unerfahren und habe zunächst garnicht gemerkt, dass es nicht normal ist, dass nur einer einen Orgasmus hat oder man eben nicht immer alles so wie in Internetfilmchen machen muss...
Aber während der Beziehung war ich sehr zurückhaltend und konnte überhaupt nicht meine Interessen vertreten, weil ich sehr unsicher war und es einfach nicht besser wusste.
Nach der Beziehung habe ich mich total über mich erschrocken und hatte ein sehr niedriges Selbstwertgefühl, weil ich mich teilweise so ausgenutzt gefühlt habe.
Anschließend habe ich mich erstmal sehr vom Thema Männer/Sex distanziert. Als ich dann wieder einen Versuch wagte, habe ich gemerkt, dass ich super "zugeschnürt" war und garnicht mehr locker sein konnte. Sex war eher wie eine Prüfung, wo man alles möglichst gut machen muss.
Ich weiß garnicht, was mit mir los ist. Ich würde gerne aus dieser "Opferrolle" raus und beim Sex auch mal auf mich und meine Bedürfnisse hören, aber ich habe das Gefühl, dass ich davon total weit entfernt bin. Ich bin super verklemmt geworden und sehr misstraurisch, aus Angst, dass ich wieder an so komische Typen gerate.
Hat jemand einen Tipp, wie man da rauskommt?
LG