Ich mache eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter. Eigentlich wollte ich Bankkaufmann werden und habe auch die Fachhochschulreife mit einem Durchschnitt von 2,4. Bei den Vorstellungsgesprächen war ich jedoch etwas nervös.
Jedenfalls bin ich der einzige Junge in meiner Klasse, in der noch 22 Mädchen sind. Viele haben nun ihren ersten Freund und in den Pausen wird doch einiges über den Frauenarztbesuch geredet. So werden andere gefragt, welche Ärztin sie empfehlen können, wie der Besuch war und so weiter. Ich bekomme es dann am Rande mit.
Ich bekomme eben mit, dass sie vor dem Besuch ziemlich aufgeregt und nervös sind. Am nächsten Tag fragen die anderen, wie es war und fast immer wird gemeint, dass es peinlich war, aber auch interessant, da die Ärztin so viel zeigt. Meiner Sitznachbarin soll es ziemlich wehgetan haben, andere fanden, dass die Untersuchung unangenehm, aber schon zum aushalten war. Dies wundert mich etwas, da eigentlich alle bei derselben Ärztin sind.
Auch sind die Aussagen immer so komisch. So meinen manche, dass sie liebend gerne darauf verzichten würden, es aber halb so wild sei. Andere sagen, dass es peinlich und unagenehm war, aber nichts wovor man Angst haben muss. Wie gesagt, ich bekomme es eben am Rande mit und dies wundert mich dann schon. Aus Neugierde würde ich gerne mit meinen Klassenkameradinnen mal darüber sprechen (nicht zum Aufgeilen). Irgendwie ist es schon geheimnisvoll und die Aussagen sind so widersprüchlich.
Wie kann ich meine Klassenkameradinnen am Besten ansprechen, damit es weder mich für noch für sie peinlich wird? Wie gesagt, es ist nicht zum Aufgeilen. Aber ich bekomme es eben am Rande mit, es kommen so merkwürdige Aussagen und irgendwie wird man schon neugierig.
Ist es komisch, dass ich die Mädchen ein wenig um den Besuch bei der Ärztin beneide? Klar es ist unangenehm, aber auch interessant, da die Ärztin so viel soll. Irgendwie fühle ich mich auch blöd, da ich etwas abseits bin und als einziger nicht mitreden kann.
Viele Grüße,