Mitte 50 lässt es leider bei den meisten Männern nach - die Biologie eben. Testosteronwerte sinken ja bereits seit dem 30. Lebensjahr, dann kommen meist mit zunehmendem Alter weitere Beeinträchtigungen dazu: insgesamt nachlassende Fitness, mangelnde Durchblutung, vergrößerte Prostata, Altersdiabetes... etc. pp. Alles soweit eine "normale" Entwicklung, die man mit einer sehr gesunden Lebensweise eventuell hinauszögern kann. Hinzu kommt natürlich, was du auch angesprochen hast, die Lust aufeinander lässt nach so vielen Jahren auch mal nach. Da kann man natürlich versuchen, frischen Wind rein zu bringen - andere Praktiken, Spielzeug, Öffnen der Beziehung....
Meine eigene Erfahrung ist dieselbe: es wurde weniger und schwächer. Da sonst organisch alles in Ordnung war (bis auf das Persönliche mit meiner damaligen Partnerin), bekam ich Potenzpillen verschrieben. Damit kann man(n) wieder sehr ordentliche Erektionen erreichen, sie haben aber doch einige nachteilige Nebenwirkungen, die mir persönlich den Spaß gleich wieder verdorben haben: Magenschmerzen, Sodbrennen, starke Kopfschmerzen, rote Augen und Schmerzen, Flush, erhöhte Herzraten (das bringt schlaflose Nächte)...
Diese Nebenwirkungen müssen aber nicht bei jedem so krass ausfallen, von daher ist es wohl einen Versuch wert.
Es gibt natürlich auch immer einen Weg, Sex anders zu gestalten, so dass die Penetration nicht zu sehr im Mittelpunkt steht, man kann Spielzeuge integrieren, man(n) kann sich "aufsparen" (zeitweise Keuschheit), um dann besonders motiviert und potenter zu sein, es gibt slow Sex und "weiche Penetration" usw... Intimität ist doch mehr als das olle Rein-Raus-Spiel.
Meiner Meinung nach muss sich die Sexualität im "Alter" neu ausrichten, man kann nicht davon ausgehen, ein Leben lang Sex wie 30jährige zu haben.