Einen Punkt machen!
Hallo sunny,
Ich kann dich sehr gut verstehen, obwohl ich die Sache aus der weiblichen Sicht versuche zu sehen. :-)
Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass einen anfängliche, unglückliche Erlebnisse mit Exfreunden und der gerade entdeckten Sexualität prägen können. Und die Leidtragenden sind dann leider die nachfolgenden Partner, die Ängste und Komplexe ausbaden dürfen.
Es stimmt schon, dass man Zeit braucht und bekommen muss, dass man das Gefühl vollsten Vertrauens haben sollte um quasi einen Prozess der Selbstheilung durchführen zu können. Denn letztendlich kann deiner Freundin niemand helfen, sie muss selbst draufkommen, dass ihre Ängste unberechtigt sind und wie sie lernen kann, sich wieder fallenzulassen. Du kannst sie unterstützen, ihr aber nichts abnehmen.
Was aber noch wichtig ist: manchmal ist für einen die Zeit einfach nicht die richtige, dazuzulernen und sich neuzuentdecken, egal, mit wieviel Verständnis der Partner kommt. Schieb dir das aber auf keinen Fall zu, letztendlich ist man für sein Glück nur selbst verantwortlich.
Was man dir nun raten kann...? Nun, Gespräch ist nicht gleich Gespräch.
Beginne ein weiteres, rolle die Sache aber diesmal nicht auf, indem du sagst, womit du durch sie ausgelöst nicht klarkommst, sondern sprich ganz allgemein, was du von einer funktionierenden Beziehung erwartest; dass Sex zwar ein angenehmer Nebeneffekt, aber ein wichtiger dazu ist (immerhin zeigt man sich damit auch die emotionale Nähe); dass es dich belastet, ihr aktiv nicht helfen zu können; dass du irgendwo einen Punkt hast, an dem wenig Sex vor allem mangelnde Nähe und minderes Vertrauen für dich bedeutet.
Das nur als Beispiel, wenn sie dich in ihre Arbeit an sich selbst miteinbeziehen möchte, wird sie es tun. Wenn nicht, sollte sie sich weiterhin verschließen, biete ihr die Möglichkeit einer Theraphie an (IHR zuliebe, nicht, um EUER Sexualleben aufzufrischen!) und vor allem: Frage sie doch mal, was ihr Sex bedeutet und ob sie mit diesem Zustand glücklich ist.
Ich bin der Meinung, nur wenn alle Lebensbereiche unverkrampft gelebt werden können, ist eine Beziehung vollkommen.
Gruß,
Saoirse