Die ursprüngliche Frage weitet sich zu einer Weltanschauung aus
Ich gehe einfach mal hier dazwischen, bei den verschiedenen Beiträgen.
Dass sich in Zukunft das Miteinander der beiden Geschlechter verändern wird, zeigen die Beiträge und ist m.E. Fakt.
1. Ob die Ehe in der heutigen Form Zukunft hat, wage ich mit Einschränkung zu bezweifeln. Ich behaupte mal, angesichts der rasant ansteigenden Scheidungsraten, werden die Gemeinschaften, wie auch immer geartet (offene Ehe?, mit Versorger weiblich oder männlich?) zunehmen. Die jüngste Vergangenheit zeigt den Weg dahin (Hausmann).
2. Entstehen dann Lebensgemeinschaften, die schon mit dem Hintergedanken geschlossen werde: Irgentwann, wenn es nicht mehr gut läuft steht ein andere Partner zur Verfügung unter dem Motto "öfter mal was Neues", Richtung Wegwerfgesellschaft?
3. Hat sich inzwischen die Wohlstandsgesellschft dahin entwickelt, dass alles was nicht ganz in den Kram passt, abgetan wird? Ist man nicht mehr bereit, Probleme gemeinsam zu lösen? Ist man nicht mehr gewillt, Einschränkungen und Kompromisse in Kauf zu nehmen?
4. Was machen wir dann aber mit den Kindern, die aus einer ursprünglich entstandenen, intakten Verbindung/Ehe vorhanden sind? Müssen die sich auch ändern, indem sie sich an die wechselnden Partner (Bezugspersonen) gewöhnen müssen.
5. Ist dann doch die Ehe in ihrer ursprüngliche Form das "non plus ultra? Gegebenenfalls mit Veränderung (anderem Prtner), in einer Lebensphase in der die Kinder aus dem Haus sind. Hier spielt die Veränderung der Prsönlichkeit der Partner im Laufe der vielen gemeinsamen Jahre eine große Rolle. Können die sich bei gutem Willen gemeinsam entwickeln, wie es uns unsere Vorfahren (teilweise gezwungenermaßen) vorgelebt haben?
6. Wollen wir überhaupt noch solche bombenfeste Partnerschaften mit allen Vor- und Nachteilen?
Es sind sicher die spezifischen Umstände und der Wille zum gemeinsamen Konsenz, die bei all den Fragen entscheident mitwirken. Hier wird auch die Frage, wie wird die Liebe, der Sex gelebt. Ich stehe immer noch auf dem Standpunkt, Liebe und Sex, so die Verbindung ernst gemeint ist, sind der Kitt in einer Verbindung.
Ob eine generelle "Betriebsanleitung" gegeben werden kann, ist die Frage. Bei gutem Willen auf beiden Seiten, können auch schwierigere Probleme gelöst werden. Geben und Nehmen im Gleichgewicht ohne Krieg der Geschlechter. Wenn's allerdings beim besten Willen nicht anders geht, Trennung, bevor die Verbindung zur täglichen Belasung wird.