Es ist abhängig vom Typ.
Meine Beobachtung ist, dass Menschen, die sich anpassen, ein "normales" (von der Norm erwartetes) Leben führen, sich auch in der Beziehung anpassen.
Meiner Meinung nach ist es jedoch das Spannungsfeld, welches eine Beziehung am Leben hält. Das jeder mit sich selbst weiß, umzugehen, und auch miteinander.
Mit ist beispielsweise folgendes aufgefallen: In Zeiten, als ich eine Partnerschaft pflegte, saß sie am Abend vor dem Fernseher. Sie saß dort gern, allerdings hatte sie nicht viele Sendungen, die sie gerne sah. Sie saß einfach so vor dem Fernseher und ließ sich berieseln. Auf mein Anraten hin, mal etwas anderes zu tun, beispielsweise Tanzen (sie liebt tanzen) gehen oder was weiß ich was tun (sie mag auch malen), hörte ich meist Ausreden wie ja, nächste Woche (Kosten für Babysitter spielen keine wirkliche Rolle). Ihre Inaktivität zeigte sich überall, es wurde viel vergessen, der Sex war ermüdent, und und und. Es vergingen Jahre.
Ich denke, es liegt an einem selbst. Wenn ich aus meinen Leben nicht viel mache, wenn ich meine Sekunden nicht genieße und sei es dadurch, dass ich diesen Beitrag schreibe, weil ich die meisten von Euch mag, dann werde ich eine gute Beziehung haben können.
Alles andere endet in Neid. Misstrauen. Und führt dazu, andern etwas wegzunehmen, ihn einzusperren. Eine Rolle aufzuzwängen.
Heute weiß ich, dass ich einen Partner mir wünsche, der ebenfalls Anzeichen von ADHS aufweißt, als einen Partner, der "vernünftig" ist. Ja, mich nannte sie meist kindisch, verspielt, nicht erwachsen, ...
Man(n) lernt dazu.