gereon_12828421Wäre es in unserer Gesellschaft so...
...dass Frauen genau wissen, dass sie in Affären wirklich befriedigt würden, ihre sexuellen Fantasien erfüllt bekommen, ihre Bedürfnisse an erster Stelle stehen, etc würde es - so denke ich - anders sein. Dann würden Frauen wohl neidisch auf andere Frauen schielen, die eine Affäre haben, weil es ein sexuelles Statusdingens wäre.
Die meisten Männer haben halt eine Vorstellung von Affären: Sex, der sie befriedigt und einfach ist. Am liebsten wollen sie eine sexuelle Dienerin. Da steckt eben der Gedanke der egoistischen Bedürfnisbefriedigung dahinter - klaro, dafür hat man Affären. Männer gehen leider und natürlich nicht mit dem Gedanken an die Sache ran: "Ich möchte eine Affäre haben, weil ich meinen gegenüber mal so richtig befriedigen möchte". Frauen sind genauso sexuell egoistisch wie Männer, also warum sollten sie sich auf sowas einlassen?
Da wäre noch zu bedenken, dass die weibliche Sexualität an vielen Stellen anders ist als die männliche. Nur weil ich einen Orgasmus habe, ist für mich Sex nicht automatisch gut. Einen Orgasmus habe ich auch von meinen Vibrator. Da gehört für mich persönlich mehr dazu. Viele Männer gehen da aber von sich aus und meinen es würde ausreichen.
Dass sich mehr Männer auf Anfragen auf Affären melden, zeigt doch dass es für sie lukrativer ist. Wäre zu überlegen, wie man es für Frauen besonders lukrativ gestalten könnte, es zur Norm machen könnte, sodass alle Frauen jetzt andere Erwartungshaltungen gegenüber Affären haben und sich das gesellschaftliche Bild und die Wertigkeit ändert.