jona_12735318Versuch einer Antwort
Du gehst an die Fragestellung aus einer spezifisch lesbischen Position heran (ick kenne die einschlägige Literatur hierzu recht gut - Beauvoir,Dworkin,Dodgson), die aber einfach zu kurz greift & vorurteilsbehaftet ist.
Natürlich gibt es Männer, die im Sex Dominanz suchen (wie es Butches gibt, die ihre Partnerinnen mit einem Umschnalldildo penetrieren) & die ihre Sexualität weitgehend von Gefühlen der Zärtlichkeit & Nähe "abgetrennt" haben (so wie es Frauen gibt, die diesen "Schutzmechanismus" auch für sich entdeckt & entwickelt haben).
Aber was du suchst/erwartest ist eine Bestätigung von Stereotypen, die aber im konkreten Einzelfall eher in die Irre leiten oder verwirren.
Akzeptiere einfach, daß es so vile verschiedene Spielarten von Beziehungen gibt, wie Menschen auf diesem Globus existieren und dieses Einsortieren in "Schubladen" nicht wirklich weiterhilft.
Heteropaare können von Homos lernen & umgekehrt. Es gibt platonische Beziehungen in beiden "Varianten", ebenso wie ein "Ausleben" der eigenen Libido (wo es m.E. auch keine "geschlechtsspezifischen" Unterschiede gibt - obwohl Alice & Co das vielleicht gerne hätten ;-P....).
Ich habe beides in meinem Leben selbst erfahren (und auch bei anderen Menschen beobachtet) & meine Erfahrungen haben mich gelehrt, meinen Mitmenschen - gleich ob Männlein oder Weiblein, gleich ob "straight" oder "schwul" -
mit Mitgefühl & Verständnis zu begegnen.
Merke: In jedem Mann steckt eine Frau & umgekehrt (weshalb Künstler aller Zeiten das Motiv des Hermaphroditen fasziniert hat) & es bereichert beide, voneinander zu lernen.
Liebe Grüsse
vom Sternenwolf