an0N_1275232299zKann deinen Argumentationsversuch weiterhin nicht nachvollziehen
Hallo Schniefnase!
Ich kann deinen Argumentationsversuch auch jetzt noch nicht nachvollziehen.
Du sagst ja selbst, dass "jeder für sich und seinen Körper entscheiden muss welche Verhütung zu ihm passt und welche die "Richtige" ist!"
Und auf WELCHER Grundlage macht man das? Auf Grundlage von Erfahrungswerten und hoffentlich einer guten Information vorab. Da aber selbst Mediziner häufig offen lassen, WELCHE Methode zu einer Frau "am besten passt", ist es wichtig, auch absolut negative Erfahrungswerte anderer bei seiner Entscheidung zu berücksichtigen.
Bei Nebenwirkungen geht es auch überhaupt nicht nur darum, ob man mit einen Präparat gut klarkommt, wie du so nett sagst. Es gibt einerseits reversible Nebenwirkungen, z. B. vielleicht ein Gefühl des Brennens bei manchen chemischen Verhütungsmitteln, die man u. U. tolerieren mag oder nicht. Aber es gibt auch irreversible Nebenwirkungen, die bei der Entscheidungsfindung UNBEDINGT berücksichtigt werden müssen.
Frag doch mal ein paar Frauen, ob sie beispielsweise über die Gefahr einer Gebärmutterperforation bei Anwendung einer Spirale aufgeklärt wurden. Klar ist die Spirale prinzipiell ein elegantes Verhütungsmittel. Aber die mögliche Schwere und Irreversibilität einer mit einer Gebärmutterperforation eventuell verbundenen Unfruchtbarkeit lässt nur wenige Indikationen zu, bei einem jungen Mädchen diese Verhütung guten Gewissens zu tolerieren.
Insofern ist es hinsichtlich einer gewissenhaften Risikoabschätzung unumgänglich und äußerst sinnvoll, wenn Frauen möglichst ALLE Risiken sehr deutlich herausarbeiten und andere sozusagen vor GAU-Risiken warnen.
Ich bleibe daher dabei, dass auch die "Bloß nicht"-Meldungen eine hohe Berechtigung besitzen.
Liebe Grüße,
Sanlina