Ich bin 32 Jahre alt und transsexuel. Ich habe mich entschieden zu meiner Weiblichkeit zu stehen und den Weg dazu bis zum konsequeten Ende (Entfernung von Hoden u. Penis) gehen. Ich habe Unterstützung von meiner Betreuerin und von Freunden, die mich respektieren und lieben. Mein größter Wunsch war bzw. der erste Schritt sollte eine Vasektomie/Sterilisation sein. Ich möchte nicht zeugungsfähig sein! Sich als Frau kleiden, schminken und dann männl. zeugungsfähig, dass ist unehrlich. Meine Betreuerin unterstützte meinen Wunsch vom ersten Tage. Nun wollte ich zu einem Arzt und mich von meiner Last befreien lassen. Er hat mich total niedergemacht! Ich habe geweint und war verzeifelt. Er konnte sofort sehen, dass ich kein richtiger Mann bin und hat sich über mich lustig gemacht. Machosprüche wie: " Sie benutzen Lippenstift oh sie lackieren sich ihre Zehennägel ist das nicht schwer für eine ungelernte Frau? Ich bin weinend gegangen....... Wer kann mich verstehen? Ich suche eine Ärztin. Ich habe Angst vor solchen Männern. Ich will mich nicht verstellen. Mein Wunsch ist doch nicht kriminell Oder? Bin ich ein schlechter Mensch, wenn ich zu meinem Wunsch stehe? Ich brauche ja keine Zeugungsfähigkeit und wenn ich Glück habe kann ich in 2-3 Jahren operiert werden. Hier und jetzt ist mir diese Vasektomie für mein Selbstwert /Psyche total wichtig. Ich will eigentlich kämpfen aber ich Angst, dass man mich so erniedrigt....
Linda Trans. (Bernd früher mal....)