Ich hab da keine Ansprüche.
Auch erwarte ich nichts von meiner Partnerin. Ich wünsche mir höchstens das sie wenn sie Sex möchte, dies aus eigener Lust tut und beim Sex auch nur das macht wonach ihr ist und nichts mir zuliebe. Und wenn das heißt "nur" auf dem Rücken liegen und sonst nicht viel, dann ist das auch gut.
Sex hat keine besonders gewartete, höhere Bedeutung für mich.
Klar, es sind besondere Körperzonen involviert, aber Rückenkraulen oder massieren gibt mir ein ebenso inniges Zärtlichkeitsgefühl und Verbundenheit.
Das heißt nicht das ich Sex nicht mag. Natürlich ist es immer schön zärtlich zu sein und an Ende einen Orgasmus zu haben ist ein schöner Nebeneffekt. Aber um ehrlich zu sein kann ich beim Kraulen oder Massieren besser abschalten und genießen als beim Sex. Das geht auch dann sozusagen gegeneinander aus und hat irgendwie den gleichen Stellenwert.
Die Häufigkeit ist mir daher auch nicht wichtig.
Wenn meine Frau, wovon ich ausgehe, es gerne und aus sich heraus macht, ist es mir egal ob es nun einmal im Monat, einmal im Quartal oder alle ein bis zwei Jahre passiert. Das ändert nichts an meinen Gefühlen. Ich liebe Sie immer gleich und gleich viel egal ob viel, wenig und auch bei gar keinem Sex.
Meine Frau ist nicht für meine Befriedigung zuständig. Einen Orgasmus kann ich mir auch selbst verschaffen.
Flapsig gesagt (und nicht wortwörtlich zu zu verstehen) sehe ich mich da als Dienstleister. Wenn meine Frau Sex möchte, bin ich gern dabei und mach es ihr so schön ich eben kann. Wenn sie längere Zeit nichts sagt dann ist das für mich auch ok.
Und für uns funktioniert das allem Anschein nach sehr gut. Sex ist kein Thema und erst recht kein Problem- oder Streitthema und das seit über 13,5 Jahren.