Ja, es war anders.
Wir haben es früher und öfter getan als man es für möglich gehalten hätte im Westen. Die DDR war ein einziger Puff, darüber redet heute kaum jemand. Nach westlichen Verständnis hätten wir alle ins Heim kommen müssen. Eine Altersgrenze nach unten gab es nicht. Teilweise ging es schon mit 11/12 Jahren los. Wir hatten nichts, kaum TV, keine Disco, keine Unterhaltung außer die FDJ-Clubs. Da blieb es nicht aus, das wir uns dem anderen Geschlecht zuwendeten. Nacktheit war uns wegen der vielen FFK Clubs sehr vertraut. Jedes Mädchen und jeder Junge wußte wie der Andere nackt aussah noch vom letzten Ostsee FKK Urlaub. In der Schule und beim Sport gab es auch keine getrennten Umkleide-Kabinen, wozu auch. Also gab es hier überhaupt keine Schamgrenze voreinander. Wir waren alle DDR Bürger, die einen mit Penis, die anderen eben mit Schlitz. Wir waren diesbezüglich echt frei. Die einzige Freiheit die wir ganz ordentlich auslebten.
Keine Gelegenheit haben wir ausgelassen, nach jedem kleinen Fest, wie Geburtstage-Weihnachtsfeiern-Betriebsfeiern und FDJ Abende griff man sich anschließend einen Jungen, oder umgekehrt. Die Klamotten flogen sofort in die Ecke, niemand hatte dabei irgendwelche Bedenken. Das Bett war unsere einzige Freiheit.
Wir hatten nur das große Problem der Verhütung. Es gab praktisch nichts, nur über Beziehungen und viel Geld. Was blieb also übrig ? Wir taten es noch bevor wir unsere erste Regel hatten und somit noch keine Gefahr bestand schanger zu werden. Kein Mädchen war in der 4./5. Klasse noch Jungfrau und die Eltern wußten es. Alle schauten drüber hinweg. Als wir dann ins gebärfähige Alter kamen, war das schon eine große Umstellung und Gefahr. Wir konnten uns nun nicht mehr alles so locker und sorglos einspritzen lassen. Das konnte jetzt Folgen haben. Aber wie verhüten, ohne den Spaß zu verlieren ? Schnell vorher raus ziehen war absolut keine Option, das konnte ein Junge kaum fertig bringen. Also entdeckten wir Mädchen unsere alternative Öffnung, den Mund. Die Jungs mußten umdenken und etwas höher rutschen. Nur hier konnten sie wieder ohne Beschränkung bis zum Schluß abspritzen. Diese ganzen Diskusionen über "wie schmeckt Sperma" zB, gab es bei uns nicht. Wir hatten überall unseren Spaß, es ging auch sehr schnell. Die Jungs leckten uns und wir haben es unten gleich sauber abgesaugt. Viele die es nicht konnten wurden eben schwanger, Schiksal. Unser Staat brauchte auch Kinder, die Mädchen wurden gut behandelt und später betreut. Es waren aber alles "kleine Unfälle", oder Dummheit. Der Oralverkehr war also bei uns seit der Kindheit völlig normal.
Es gab keine Diskusion darüber wie hier. Insoweit waren wir viel weiter. Der Oralverkehr ist auch heute noch eine der liebsten und weitverbreitesten Sexpraktik in den neuen Bundsländern. Das obwohl wir heute alle Verhütungsmittel nutzen können. Eine Frau aus der ehem. DDR ist also eher zum Oralverkehr bereit als in den alten Bundsländern. Männer die darauf abfahren sollten sich eine Frau von "drüben" suchen, als kl. Tipp. Sie sind in jeder Weise auch wesentlich offener und absolut hemmunslos. Eine Art, die hier gut ankommt.
/Claudia/ Ost-Berlin