Ich bin seit 15 Jahren in einer festen und immer noch sehr gut (in jeder Hinsicht) funktionierenden Beziehung. Trotzdem mag ich ab und zu einen Sex-Chat. Das hat für mich mit meiner Beziehung genauso viel oder wenig zu tun wie SB, was ich ganz natürlich auch in der Beziehung mache. SB, meine Fantasien im Kopf durchspielen, Kopfkino, sich selbst zu erfahren, finde ich auch in einer Beziehung ganz wichtig. Nicht nur für mich, auch für die Beziehung. Mein Mann macht es auch und es ist für uns beide eine Bereicherung. Und ein Sex-Chat ist für mich auch nur eine Form von SB. Fantasie mit Feedback und neuen Impulsen von außen. Und Austausch ganz heißer Fantasien, die ich teilweise auch sehr ausführlich über etliche Seiten aufgeschrieben habe. Dabei passiert aber nicht mehr als gegenseitiges Schreiben, also keine Telefonate, keine intimen Bilder, keine Videos. Manche fragen irgendwann danach, gibt's aber von mir nicht. Portraits und ein Bikini-Bild habe ich schon ab und zu mal gegeben, also Bilder, die nichts intimes zeigen. Mehr aber nicht.
Schlechtes Gewissen habe ich nicht, weil es kein Geheimnis ist. Ich zeige meinem Mann nicht gerade die Chats, aber er weiß, dass ich das mache. Und er hat nichts dagegen, zumal manchmal viel Lust dabei entsteht, die ich mit ihm zusammen dann befriedige.
Z.B. neulich hat mir ein Mann ein (SEHR erregendes) Erlebnis mit einer Frau auf einer Party beschrieben (sehr ausführlich, sehr bildlich, ...). Ehrich gesagt denke ich eher, dass es seine Fantasie war als ein echtes Erlebnis, da bestimmt nur wenige Frauen mit einem wildfremden Mann tun würden, was er beschrieben hat. Aber ich fand das so faszinierend, dass ich das mit meinem Mann durchgespielt habe :-). Er war ziemlich überrascht und begeistert :AMOUR:.
LG Julia