otheruliDass mein Text ein Stück weit Spekulation ist, habe ich ja klar geschrieben.
Insofern weiß ich nicht, ob man meinen Text als Unterstellung auffassen sollte. Meine Intention war es nicht.
Ich meine aber Vermeidungsverhalten zu orten, was im Klartext heißt, dass irgendwo beim TE der Hund begraben liegt, er sich die Thematik aber nicht besehen will. Stattdessen stößt er seine Partnerin weg, wenn sie nachfragt - und das mit dem Bemerken, dass er ihren Orgasmus ja auch nicht bemerkt.
Das interprertiere ich derart, dass der Orgasmus des TE und das Erreichen desselben nicht zum Thema gemacht werden darf. Der Verweis auf die mangelnde Wahrnehmung des Orgasmusses der Partnerin ist für mich ein Ausdruck einer generellen Themenverweigerung und kein Desinteresse am Höhepunkt der Frau. Da soll dann lieber jeder isoliert vom anderen seinen Orgasmus erreichen und erleben, bevor man dieses heikle Thema anspricht.
Der TE geht sogar noch weiter und denkt schon an Trennung, weil ihm das Thema so unangenehm ist - wäre jedenfalls mein Eindruck.
Für mich sieht das ganz stark nach Vermeidungsverhalten aus.
ABER: Wenn es so ist: Jeder Widerstand hat seinen Sinn und man kann und soll Mauern nicht einreißen, wenn der andere nicht bereit dazu ist.
Daher auch mein Bemerken, dass eine Trennung vielleicht gut ist. Denn offenbar kann man über das Thema mit dem TE nicht sprechen und ihm ist nicht einmal bewusst, dass es so abnormal, abwegig oder gar bedrohlich nicht ist, sich innerhalb einer Beziehung dafür zu interessieren, wie der andere seinen Höhepunkt erreicht.
Für einen Mann, der seinen Orgasmus einfach nur schwer erreicht, scheint mir hier sehr viel Abwehrhaltung im Spiel.
Nein, so ein Verhalten würde ich als Frau nicht persönlich nehmen, ich würde mich aber dafür interessieren, was im Mann vorgeht.
Wenn bei so einem Thema permanent gegen eine Wand laufen würde, würde ich mich nach einer Weile ganz sicher trennen, weil ich jedenfalls dem TE seine Worte einfach nicht glauben würde und aus seinen Worten glauben würde schließen zu können, dass er sich diesbezüglich noch nicht einmal ansatzweise reflektiert hat.
Ja, ganz klar, Spekulation oder persönliche Interpretation, Unterstellung klingt nach böser Absicht, insofern würde ich das Wort in diesem Zusammenhang nicht gebrauchen.