Hallo,
ich möchte in dieser Diskussion meine Erfahrung mitteilen, da dies, meiner Meinung nach, doch recht wichtig ist für Frauen, welche sich eine Spirale einsetzen lassen möchten.
Aufgrund vieler anderer Erkrankungen hatte ich schon lange Zeit Probleme mit der Pille. Nach langem Suchen nach einem neuen Frauenarzt, dachte ich mir die Richtige gefunden zu haben. Nach Schilderung all meiner Vorerkrankungen kam Sie zu dem Entschluss, dass mir eine Kupferspirale guttun würde.
Gesagt getan, zur nächsten Periode wurde mir die Spirale eingesetzt. Beim Einsetzen habe ich schon die schlimmsten Schmerzen, welche man sich im Intimbereich/Scheide/Gebärmutter vorstellen kann, gehabt. Beim Einsetzen wurde dann auch noch meine Scheidenwand verletzt.
Nach dem Einsetzen habe ich 6 Tage im Bett verbracht mit einem super unangenehmen und schmerzhaften Drücken im Unterleib sowie Schmerzen, welche mich ab Taille wie lähmten. Der Schmerz strahlte in meine Beine, welche sich nur noch wie Stromleitungen anfühlten, die Schmerzen waren unerträglich. Jeden Tag mehrere Ibuprofens haben es auch nicht geschafft die Schmerzen zu lindern. In diesen 6 Tagen habe ich mehrfach meine Frauenärztin aufgesucht und ihr meine Schmerzen geschildert, nach mehreren Ultraschallen sagte Sie mir immer wieder es sei alles in Ordnung und schickte mich wieder nach Hause.
Nach 2 Monaten (man sagte mir, es würde besser werden) mit noch immer den gleichen Schmerzen habe ich es nicht mehr ausgehalten und rief viele Frauenärzte in meiner Umgebung an, welche mich alle abwiesen mit der Aussage, sie nehmen keine Patienten mehr auf (was ich hier anmerken möchte, Arztpraxen dürfen Schmerzpatienten nicht abweisen(habe ich auch erst im Nachhinein erfahren)). Die letzte Praxis war anschließend so gnädig und nahm mich auf. Meine neue Frauenärztin schaute sich per Ultraschall alles genau an und war regelrecht schockiert. Die Kupferspirale hatte sich mittlerweile so verselbstständigt, dass sie an der „Decke“ der Gebärmutter kratzte. Nach kurzer Besprechung war klar, dass die Spirale schnellstmöglich raus muss. Ich musste noch zur nächsten Periode warten und da wurde sie mir gezogen. Aus einer T-Spirale hat mein Körper eine I-Spirale gefertigt, ich denke, dass das viel darüber aussagt, wie sehr mein Körper gegen diese Spirale gekämpft hat. Ganz abgesehen davon, dass die Spirale nicht gewirkt hat als Verhütungsmittel. Meine neue Frauenärztin erklärte mir, dass eine solche Spirale Fehl am Platz ist, bei einer Frau wie mir, die noch keine Kinder hat. Kupferspiralen setzt man eigentlich bei Frauen ein, welche schon Kinder zur Welt gebracht haben. Bei mir somit falsche Beratung und Behandlung.
Dass ich nach über 6 Monaten vereinzelt diese Schmerzen nach dem Ziehen der Spirale noch immer spüre (meine Frauenärztin meint, dass die Spirale wohl tiefer im Gewebe Verletzungen verursacht hat, die sie so nicht direkt erkennt) tut auf Dauer mehr weh als der Geldrauswurf.
Mir ist sicher bewusst, dass jede Frau einen solchen Einsatz der Spirale anders verkraftet, manche merken nichts, andere jedoch schon. Vielleicht erreiche ich hiermit eine Frau, welche gerade dieselben Schmerzen/Problem hat wie ich und nicht weiterweiß. Da ich ebenfalls nach einer gewissen Zeit der Verzweiflung anfing nach meinen Problemen zu googeln/recherchieren.