Gut, allzu präzise Vorstellungen
zu dem Thema hast du bisher nicht. Ich schlage also erst einmal vor, statt von "PUFF" vom weiten Feld des käuflichen Sex' zu reden, das vieles umfasst: Straßenstrich, Bordelle, Sexkinos, Massagesalons, Privatadressen im Internet, sogenannte FKK- oder Sauna-Clubs und was weiß ich noch alles. Da ist von ödem Abgefertigtwerden bis zu netten Begegnungen (= aus Männersicht) beziehungsweise unter Zwang und in der Illegalität arbeiten bis zu einem selbstbestimmten Anbieten von Sexdienstleistungen (= aus Frauensicht) alles drin. Und das ist jetzt auch schon wieder recht verkürzt.
Zu Frage 3 würde ich schon mal gar nichts sagen, außer vielleicht: Auch so etwas ist Lebensrealität, auch wenn ich es dürftig finde. Mir scheint, dein Kumpel ist hinsichtlich seiner Aktionen, ob nun Beziehung oder Puff-Gewohnheiten, nicht gerade eine Lichtgestalt.
Zu 4.) gilt: Notorisch wird leicht was, ob Alkohol, Puffbesuche, Spielsucht..., wenn ein halbwegs erfülltes Leben mit eigenen Zielen, Möglichkeiten, Glücksfällen, Liebe, Freundschaften... komplett abwesend ist (und daran ist nicht jeder, bei dem es so ist , selber schuld).
Zu meinem erwachsenen Leben, das schon 'ne Zeit andauert, gehören auch Erfahrungen mit käuflichem Sex und ein paar Freundschaften mit sehr ungewöhnlichen Frauen, die zwar Gründe hatten, mit ihrem Körper Geld zu verdienen, aber vom Gefühl und erst recht der der Realität von Erniedrigung weit weg waren.
Soweit mal. Schreib mir eine PN, wenn du einen ausführlicheren Austausch möchtest.
LG