Mir gehts ähnlich...
...habe im alter von 18 mit der diane angefangen, da ich zu haarausfall neigte. das hat sich dann etwas gelegt, dafür hab ich aber ein paar kilo zugelegt. irgendwann wollte ich die diane dann nicht mehr nehmen, weil soviele schlechte sachen darüber berichtet wurden und bin auf die valette umgestiegen. die kilos gingen zurück, meine tage wurden schwächer, und anfangs hatte ich keine probleme, bis auf die tatsache, dass ich eigeninitiativ sexuell immer weniger aktiv wurde, was ich aber darauf zurückschob, dass ich schon länger beschlossen hatte, mit meinem damaligen freund schluss zu machen. jetzt hab ich einen neuen, und da isses auch nicht wirklich besser. lust ist sehr selten oder schlagartig vorbei, manchmal wenn er mich anfasst, empfinde ich kaum etwas und fühle mich regelrecht "stumpf", kann aber auch daran liegen, dass mir zuviele dinge im kopf herumschwirren, die mich daran hindern, mich richtig fallen zu lassen. desweiteren beobachte ich, dass ich seit monaten wegen jedem scheiß anfangen könnte zu heulen, eher gesagt tue ich das, und ich glaube, das ist für meine beziehung sehr belastend, obwohl mein freund verständnis zeigt. es kann aber doch nicht ewig so weitergehen. ich habe noch nie soviel geweint wie in letzter zeit. vielleicht liegt es zwar auch daran, dass meine jetzige beziehung viele hochs und tiefs durchlebt, aber ich fühle mich schon bei der kleinsten zweifelhaften äußerung getroffen oder gekränkt, und diese melancholischen bis depressiven phasen finde ich nicht mehr normal. dazu kommt, dass ich zuviel nachdenke und mir gedanken mache, was das ganze nicht weniger schlimm macht. in einigen erfahrungsberichten hier in diesem forum hatte ich davon gelesen, dass einige andere mit der valette dieselben probleme hatten. das mit dem libidoverlust war mir bekannt, das mit den depressiven verstimmungen irgendwie noch nicht... mhm.
ich hatte nun beschlossen, dass es nicht so weitergehen kann und bin zum frauenarzt, um auf eine andere (niedriger dosierte) pille zu wechseln. leider wurde ich nicht so beraten, wie ich es mir erwünscht hatte, ich schilderte meine problematiken und bekam gleich ohne kommentar eine 6monats-packung belara verschrieben. ich hätte vielleicht intensiver nachfragen können, aber die ärztin bei der ich war, schien etwas unter stress und ist in keinster weise von sich aus auf mögliche nebenwirkungen o.ä. eingegangen.
ich habe mich hier im forum etwas umgesehen und war erschrocken, wieviel negatives über die belara geschrieben wurde. von extremer gewichtszunahme, depressionen, libidoverlust (das kennen wir ja alles schon) bis zu zwischenblutungen, unterleibsschmerzen und was weiß ich nicht noch alles. ich weiß zwar, dass jede frau anders auf die pille reagiert, aber das schreckt mich jetzt trotzdem ziemlich ab, denn ich bin eigentlich grad sehr glücklich mit meinem gewicht und auf zwischenblutungen hab ich überhaupt keinen bock.. und wenn sich die probleme, die ich im moment habe, von der belara auch nicht eindämmen lassen, hat es ja sowieso keinen sinn. ich habe zwar auch positive erfahrungsberichte mit der belara gelesen, aber das waren doch eher die wenigsten, und so überlege ich ernsthaft, ob ich nicht doch bei der valette bleiben will, weil ich sie doch bis auf meine stimmungsschwankungen und die verminderte libido recht gut vertrage... möchte meinem körper auch diese ständigen hormonwechsel nicht antun (für den fall, dass die belara wirklich überhaupt nichts für mich ist). andere verhütungsmittel als die pille kommen aber nicht für mich in frage... :(
was würdet ihr tun? ich bin etwas ratlos. natürlich kann mir niemand meine entscheidung abnehmen, aber mich würde trotzdem interessieren, was ihr dazu sagt. soll ich das risiko eingehen, oder bei der valette bleiben?? am besten ist wohl, ich geh nochmal zu nem anderen arzt und höre, was der mir so sagt, oder?
liebe grüße
flaschenpost