Hallo,
seit ich 14 bin (jetzt 25), nehme ich die Pille. Habe sie genommen, da ich immer unerträgliche Unterleibschmerzen hatte. So richtig brauchen als Verhütungsmittel, tue ich die eigl erst seit einem Jahr.
Seit Jahren fühle ich mich dauerhaft müde, ob wenig Schlaf, viel Schlaf, egal....
Vor ca. einem Jahr habe ich die Einnahme ein paar Tage vergessen, sodass ich eine Pause bis zur nächsten Blutung machen musste. Dies hat ungefähr 2 Monate gedauert. In dieser Zeit fühlte ich mich unbeschwert, motiviert und voller Tatendrang, aber auch Pickel, die ich zuvor nie hatte.
Dort kam mir das erste mal der Gedanke, diese Antriebslosigkeit könnte an der Pille liegen. Nach einem Gespräch mit meinem Frauenarzt wurde die Möglichkeit ausgeschlossen, obwohl es sogar in den Nebenwirkungen aufgelistet ist. Ca. ein halbes Jahr später gingen mir die Überlegungen nicht mehr aus dem Kopf, ich recherierte Erfahrungsberichte und Nebenwirkungen und so kam mir immer mehr Zweifel mit der Pille und ich könnte meine Beschwerden (Müdigkeit, depressive Stimmung, Stimmungsschwangungen, verdauungsprobleme, kopfschmerzen, etc.) darauf schieben.
Momentan bin ich echt am Ende und war bei meinem Hausarzt weil ich die Müdigkeit einfach nicht mehr aushalte. Da ich sowieso an Eisenmangel leide wurden mir nun Eisentropfen verschrieben. Als ich dann fertig war, bat ich noch um ein Pillenrezept, damit ich nicht extra nur dafür zur Frauenärztin musste. Daraufhin empfohl mir der Arzt über diese Art von Verhütung nachzudenken, eben wegen der Müdigkeit und Gewichtsproblemen. Er wies mich auf diverse Nebenwirkungen wie Depressionen, bis hin zu Soizitgefahr hin, ohne von meinen weiteren Problemen (Stimmungsschwankungen, etc.) zu wissen. Er sagte aber auch, das er mir das ganze nicht ausreden reden will, aber Frauenärzte die halt gerne verschreiben, er als Internist halte da aber nicht viel von. Ein Gespräch mit dem Partner darüber sei Empfehlenswert.
Da mich dieses Gespräch noch mehr zum nachdenken brachte, als ich es eh schon tat und ich mich selbst kaum noch ertrage, erzählte ich meinen Freund von dem Arztbesuch. Der meinte gleich, wenn es dir damit besser geht und du wieder besser gestellt bist dadurch, setz sie ab und wir verhüten mit Kondom.
Eigl. habe ich aufgrund der Aussicht dass es mir ohne Hormone besser gehen wird, innerlich schon eine Entscheidung getroffen. Allerdings dieser Gedanke nur mit Kondom zu verhüten und nicht mehr so spontan sein zu können, bringt mich doch wieder ins Grübeln. Andere Verhütungsmittel kommen scheinbar nicht in Frage (entweder sind es wieder weitere Hormone, Fremdkörper oder natürliche Verhütung durch Temperaturmessungen - sprechen mich nicht an). Außerdem habe ich gelesen, das es bei manchen vorkam, das sie ihren Freund durch das absetzen der Pille nicht mehr riechen konnten und an anderen Männern interessiert waren, da sich die Hormone veränderten.
Ich könnte meine Bedenken und Zweifel jetzt noch weiter ausführen, aber eigl möchte ich nur aktuelle Erfahrungsberichte und Meinungen hören, um mir selbst nochmal ein Bild davon machen zu können und eine Entscheidung zu treffen.
Vielen Dank im voraus.