hatte bisher meine Frau. Wir sind schon lange verheiratet, aber heute nach vielen Jahren erfahre ich, dass meine Frau bisher höchstens nur kurz vor ihrem Orgasmus stand.
Sie war in unserem Leben nie so richtig in Sachen Sex aufgeschlossen; ich meine damit nicht, dass sie es mochte, prüde war oder ähnliches - nein - sondern sie wollte nie darüber näher reden. Sie war der Meinung, dass man nicht besprechen müsse, wie man am besten den Körper des Partners erregt - geschweige denn, wie man ihn am schönsten zum Höhepunkt bringt.
Sicher sollte und wollte und habe ich ihren Körper erforscht - lienevoll. Ich habe wirklich alles ausprobiert - angefangen von gefühlvollen langem Vorspiel, Oralverkehr, sanft - etwas härter - leichter dirty talk, dildos, langes langsames bum..., etc. Ich wollte, dass meine Frau auch im Bett glücklich mit mir wird - so wie sie es immer von unserem normalen Alltag sagte.
Ich fragte sie in einer ruhigen Minute, ob sie denn jemals beim Masturbieren ihren Körper richtig kennengelernt hätte i.S. , dass sie wisse wie sie einen Orgasmus erlebt. Ihre Antwort war, dass sie es glaube und dann ja bestimmt.
Wir hatte in den letzten Monaten eine stärke - wenn nicht sogar gefährliche Ehekrise, da sie sich in meinen Freund verliebt hatte und mit ihm schlafen wollte.
Ihr könnt euch vorstellen, wie es mir jetzt geht. Ich komme mir -zwar beruflich erfolgreich- in unserer Ehe als Versager vor.
Sicher hätte sie mir im Bett helfen können, aber letztlich konnte ich ihr nicht das Schönste beim Sex bieten. Sie meint, dass sie hauptsächlich durch vaginalen Sex zum Höhepunkt käme. Und mein bestes Stück ist meines Erachtens mit 15x4 normal. Und Hüftfaul bin ich wirklich nicht.
Heute mache ich mir sogar Vorwürfe, dass ich ihre erotische Sehnsucht bemerkt und alles getan habe um sie nicht fremdgehen zu lassen.
Ich bemerke, dass ich mich entfremde -vieleicht jetzt aus Angst - obwohl ich sie bis zu unserer Ehekrise wirklich tief geliebt habe. Heute weiß ich nicht mehr was ich fühle. sie will sich nicht von mir trennen - sogar nicht wegen des Sexes. Der Freund ist weg aus ihrem Leben. Einen zweiten wird es nach ihrer Meinung nicht mehr geben, mit dem sie es hätte erleben wollen.
Ich würde sie gerne glücklich machen. Sie sagt zwar, dass sie es nicht als frustrierend empfinde, wenn sie nicht zum Höhepunkt käme. Aber leider bin ich ein Mann und kann diese Aussage nicht so recht glauben.
Wie ich mich nach der Zeit sehne - als "scheinbar" alles noch in Ordnung war. Mein Gott was habe ich falsch gemacht. Sie ist eine tolle Frau und sie hat es verdient glücklich zu werden. Manchmal glaube ich, dass ich meine Gefühle zu ihr irgendwie unbewußt verdrängen will, um ihr die von mir verbockte Gelegenheit - es mal mit einem anderen Mann zu erleben - wieder zu ermöglichen.
Denn zwischenzeitlich bin ich vollends ins Karussel gekommen, als eine andere Frau in mein Leben getreten ist, die mich vielleicht mehr als und mag - und ich auf einmal starke Gefühle zu ihr entwinkelt habe.
Liebe ich meine Frau nicht mehr wegen der neuen Frau. Liebe ich die neue Frau aus Angst bei meiner Frau zu versagen. Aber die Gefühle spüre ich doch. Und das Gefühl meine Frau glücklich zu machen habe ich doch
Was soll ich machen. Ich glaube hier wird sich keine Antwort von euch finden lassen. Vielleicht gehöre ich auf die Couch.
Vieleicht gibt es aber auch Menschen, die ähnliches erlebt haben oder doch eine Hinweis geben können.
Danke euch dennoch für das geduldige Lesen.
Tom