Hallo liebe alle,
ich habe lange hin und her überlegt, ob ich mein Problem hier mit anderen teilen soll. Zu mir: Ich (Anfang 30) lebe seit einigen Jahren in einer glücklichen Beziehung. Mein Partner ist ein echter Schatz - wir verstehen uns auf so vielen Ebenen einfach so gut. In unserer Beziehung hat es bis auf die üblichen Höhen und Tiefen auch keine außergewöhnlichen Vorkommnisse gegeben. Aber seit einiger Zeit habe ich definitiv viel weniger bzw. zeitweise gar keine Lust mehr auf Sex. Dabei fand ich unser Sexleben immer total spannend und erfüllend.
Natürlich hat mich dieser Zustand sehr beunruhigt und ich bin dann auch zu meinem Hausarzt, um mögliche körperliche Ursachen dafür zu finden. Mein Hormonspiegel ist jedoch in Ordnung, mein Blutbild passt und auch sonst gibt es keine physischen Gründe für meinen Libidoverlust.
Um wirklich alles ausschließen zu können, habe ich auch mit einem Psychologen über meine plötzliche Lustlosigkeit gesprochen und nach mehreren Sitzungen kann ich auch ausschließen, dass es psychische Ursachen gibt.
Da ich dann doch noch die Meinung meiner Gynäkologin einholen wollte, bin ich als nächstes zu ihr gegangen. Sie meinte, dass Libidoverlust auch als Folge von hormoneller Verhütung auftreten kann. Sie empfahl mir, entweder die Pille zu wechseln oder komplett auf eine andere Verhütungsmethode umzusteigen. Ich bin aber mittlerweile schon so mitgenommen von der Sache, dass ich nach dem Arztbesuch bei ihr sofort aufgehört habe, die Pille zu nehmen und mit meinem Partner beschlossen habe, die nächsten Monate nur mit Kondom zu verhüten. Meine Frauenärztin meinte aber, dass es bis zu einem Jahr (!) dauern kann, bis sich der Körper von der Belastung der Hormone erholt. Sie hat mir dann empfohlen, ein Medikament zum Ausgleich zu nehmen, welches die Libido anregt. Quasi als Unterstützung für meinen Körper.
Das Problem dabei ist, dass ich mir echt schwer tue, ihrem Rat zu folgen. Ich versuche, Medikamente weitestgehend zu vermeiden und deshalb habe ich mich online informiert, ob es eine natürliche Alternative dazu gibt. Und die gibt es tatsächlich. Trotzdem bin ich mir total unsicher.
Gibt es hier jemanden, der in einer ähnlichen Situation war und mir weiterhelfen kann? Ich weiß nicht, ob ich dem Rat meiner Ärztin folgen oder ob ich die natürliche Alternative ausprobieren soll....:-S