Die traurige Wahrheit
Na dann will ich die Sache mal ein wenig aus meiner (männlichen) Sicht darstellen. Es tut mir leid wenn diese Sicht wenig erfreulich ist.
Ich habe das auch ganz oft gemacht. Die Bilder wurden immer heftiger, meine Lieblingsbilder waren z. B. die wo nur das Gesicht einer Frau zu sehen war und das Sperma in ihren Mund hineingespritzt wurde.
Den Sex mit meiner Freundin vernachlässigte ich dagegen mehr und mehr, ich lebte immer mehr in diesen Phantasien.
Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten und bin ins Bordell gegangen (was ich seit dem immer wieder tue) und seit dem bin ich geheilt. Seit dem habe ich fast überhaupt kein Interesse mehr mir solche Bilder anzuschauen. Es war eine Ersatzbefriedigung und die Realität hat diesen Ersatz überflüssig gemacht.
Das Interessante dabei: Ich habe in der Realität auch kein Interesse die per Bild so präferierten Praktiken in irgendeiner Weise tatsächlich zu umzusetzen. Ich finde es blöd bei einer Frau im Mund zu kommen, ich komme lieber ganz normal in der Vagina.
Gleichzeitig hörte ich damals sofort mit dem täglichen Onanieren auf was mir auch zur Gewohnheit geworden war und der Sex mit meiner Freundin besserte sich wieder.
Deshalb ist meine Meinung (auch wenn dies vielleicht für Euch eine traurige Wahrheit sein mag) dazu:
Sehr häufiges Onanieren, ständiges fast zwanghaftes Anschauen von Sexbildchen usw. sind Ersatzbefriedigungen für den Wunsch nach fremder Haut. Da kann die eigene Partnerin noch so raffiniert sein, alle möglichen Reizwäschen auffahren, Kopfstände im Bett machen und was auch immer, sie wird gegen diesen Wunsch nicht ankommen. Der Wunsch ist ja nicht: "andere Sexualpraktiken" sondern "Sex mit einer anderen Frau" und es tut mir leid, aber diesen Wunsch kann die eigene Frau nicht erfüllen.
Das Problem sind nicht die abstrusen Phantasien der Männer sondern das sexuelle Treue-Gebot in Partnerschaften die eigentlich ein anderes Ziel haben (zusammenleben, Kinder großziehen, für einander da sein, zuhören, die Sorgen teilen,...).
Was die wirklich wichtigen Dinge im Leben angeht bin ich meiner Frau ja treu. Ich kann es nur nicht in sexueller Hinsicht sein. Ich kann es einfach nicht, und wenn dann auf Kosten der Ehe. Das ist letztendlich das was ich aus all meinen Irrungen und Wirrungen habe lernen müssen.