Ich denke
es geht hier weniger um die Frage, ob es normal ist, wer wie oft Sex möchte, als eher um die Frage, wie stellt man sich eine Beziehung vor!?
Ich finde es gibt hier unterschiedliche Knackpunkte: Zunächst einmal scheint es sich hier um eine Art On-Off-Beziehung zu handeln. Ich persönlich habe es noch nie erlebt, dass so etwas auf Dauer gut geht. Das muss aber nichts heißen. Es kann gelingen, aber nur wenn sich die handelnden Akteure über die Situation bewusst sind und genau abstecken worum es geht. So wie es hier geschildert wird, scheint es ihm ausschließlich um Sex zu gehen und Dir um eine echte Beziehung mit allem was dazu gehört. Das ist so nicht kompatibel!
Darüber hinaus sagst Du, dass Du Angst davor hast, mit ihm zusammen zu sein! Ich denke, dass Angst in einer Beziehung nichts zu suchen hat!!! Und zu guter Letzt: Für mich klingt der Umgang von ihm mit Dir ziemlich respektlos! Wie wollt Ihr eine Beziehung führen, wenn Ihr keinen Respekt voreinander habt?!
Alles in allem scheint mir hier ein eher romantisierendes klammern an einer "moralischen" Vorstellung von Familie vorzuliegen. Das wird vermutlich nicht gut gehen. Menschen ändert man nicht, man kann nur sich selbst ändern. Wenn Du unbedingt an der Beziehung festhalten möchtest, musst Du Dich mit dieser Situation abfinden. Aber mein Rat wäre: Beziehung beenden - trauern - und mit frischem Mut einen Neuanfang wagen. Irgendwann kommt der passende Deckel!