Mal wieder wurde ich in meiner bisher gespaltenen Meinung über Männer im Allgemeinen bestätigt (Nur Opi ist toll!)
Sie sind nicht nur nicht schön, sondern auch nicht intelligent.
Ein flüchtiger Bekannter hat sich vor längerer Zeit mit mir über meine Sexualität unterhalten (Ich=Frau=lesbisch).
Ich merke dabei einfach mal an, dass er es "bedauert", dass ich an Penissen und Männerattitüden absolut kein Interesse habe und er mich einige Male überzeugen wollte, einfach doch auf Männer zu stehen (wie war das, Männer werden 6 Jahre alt, danach wachsen sie nur noch).
Im Verlauf der Diskussion kamen wir dann auf das Thema "Homosexualität und Kinderkriegen"..
Das ist für einige ja an sich schon kein einfaches Thema (physisch und ethisch), weil es bisher nur 'lesbische' Versuchsratten geschafft haben, sich gegenseitig zu befruchten.
Er als 'frommer' Katholik (kleine Drogenkarriere) lehnt es strikt ab, dass Homosexuelle an jeglicher Kindererziehung geschweigedenn an eigenständigem Kinderkriegen(-und behalten) beteiligt sein sollten.
Sein Argument: "Kinder brauchen eine Vater- und eine Mutterfigur, das ist von der Natur so vorgesehen, und wenn sie das nicht haben, kriegen sie 'n psychischen Schaden! Lesben und Schwule, die Kinder haben wollen, sind unverantwortlich und es sollte ihnen verboten sein, Kinder zu erziehen. Man kann doch davon ausgehen, dass die ihren Kindern die Homosexualität vorleben und wenn sie nichts anderes kennen, werden sie auch homosexuell."
Irgendwann hab ich ihn gefragt, warum meine Eltern, die doch eine heterosexuelle Beziehung hatten, mir dann nicht ausreichend Heterosexualität vermittelt haben, aber die Frage wurde irgendwie nicht richtig beantwortet.
Seine Argumentation hatte sich dann verbal noch ein wenig ausgeweitet, aber weil ich mich dermaßen angegriffen fühlte und ich einfach nur fassungslos über dieses 18. Jahrhundert-Denken war, konnte ich im 1. Moment überhaupt nicht reagieren x)
Ich hab dann ein paar Mal versucht, ihm zu vermitteln, dass die altbackene Rollenverteilung in einer Familie nichts mit ihrer "Qualität" zu tun hat. Dass das Vorhandensein von Vater und Mutter nichts über das Vermitteln von genügend Zuneigung und Respekt aussagt und dass es absolut einerlei ist, ob ein Kind von nur einem Papa und einer Mama oder von zwei Papas und zwei Mamas geliebt wird - dass es letztendlich nur darauf ankommt, DASS es soetwas wie Liebe und Schutz genießt.
Außerdem haben Scheidungskinder oder Waisenkinder (abgesehen von der schmerzlichen Erfahrung) nicht grundsätzlich einen Schaden, nur weil ein Elternteil fehlt.
Also, wir alle wissen, dass soetwas Blödsinn ist, aber trotzdem beschäftigt und wurmt mich diese Auseinandersetzung noch immer, vor allem, weil man den Männern scheinbar nicht klarmachen kann, dass Homosexualität keine Frage der Wahl ist, sondern dass es einfach ist, wie's ist.
Ein Kommilitone, meiner Freundin (der eigentlich als guter Freund angesehen wurde) akzeptiert ihre Homosexualität auch überhaupt nicht.
Ich nehme an, es liegt daran, dass sie unbestreitbar hübsch ist (ich sage das nicht nur, weil sie MEINE Freundin ist ;D) und er deshalb eine Möglichkeit vor sich hat, die schlichtweg keine Möglichkeit ist ;) *ätsch*
Der junge Herr ist nämlich auch der Meinung, dass man sich aussuchen kann, ob man homo-oder heterosexuell ist und wenn eine Frau dann noch hübsch ist, hat sie sich gefälligst für die Heterosexualität zu entscheiden (weil ihr Männer Frauen mehr verdient als eine Frau eine Frau?...weil eine Katze sich zum struppigen Hund gesellen soll, anstatt mit dem anderen weichen netten Kätzchen zu schmusen? >_<)
Das Traurige an der ganzen Sache ist, dass diese "Anfeindungen" und Respektlosigkeiten schnell mal aus dem Freundeskreis kommen..und dann hauptsächlich auch nur von Seiten der Männer her.
Ich hätt' gern einen niederschlagenden, eindeutigen, unwiderlegbaren Spruch gegen die Männer, damit sie verstehen, warum wir Lesben im Grunde die besseren Menschen sind x)
Aber bis dahin muss frau sich mit diesen Auseinandersetzungen wohl abfinden.