Hallo ihr Lieben,
Mein Anliegen ist vielleicht ein wenig ungewöhnlich und manch einer wird sich vllt fragen, wo das Problem ist, aber ich könnte einen Rat gebrauchen.
Folgende Situation: Ich habe vor einigen Wochen eine junge Frau kennen gelernt, die vom Alter her in einem Bereich liegt, bei dem ich eigentlich kategorisch sagen würde "niemals", da mir der Altersunterschied viel zu groß ist (sie ist 16, ich 23). Allerdings ist sie unglaublich intelligent, wirkt fast immer äußerst erwachsenen, artikuliert sich auf gutem Niveau und nicht unbedingt alterstypisch. Und ja, hat so es doch irgendwie geschafft, mein Herz zu erobern und wir sind nun quasi zusammen. "Quasi" deshalb, weil wir uns bis jetzt noch nicht persönlich treffen konnten und ich realistisch genug bin, um zu wissen, dass man erst beim persönlichen miteinander wirklich sehen kann, ob es passt und man sich sprichwörtlich riechen kann.
Allerdings sind wir, auch wenn es naiv klingen mag, guter Dinge und lieben uns sehr, halten es kaum eine Sekunde ohne Kontakt zueinander aus. Wir sind uns virtuell und per Telefon auch schon näher gekommen, um nicht zu sagen sehr nah, soll heißen, es wurden schon Intimitäten ausgetauscht ... TS). Bevor mich dafür jemand verteufeln will, ich bin kein Schwein, bin anfangs nur auf Anspielungen von ihr eingegangen, worauf eins zum anderen führte und habe mich immer und immer wieder versichert, dass das, was wir tun in beiderseitigem Interesse passiert und verdeutlicht, dass definitiv nichts passieren darf, wovon sie nicht ganz sicher ist, ob sie es wirklich will. Sie sich aber ruhig trauen darf, wenn sie es möchte.
Das "Problem", um es zusammenzufassen, ist: Sie ist Jungfrau und ich bin/wäre ihr erster richtiger Freund, es wird voraussichtlich sehr bald zu einem persönlichen Treffen kommen und wir sind schon jetzt recht wild aufeinander. Obwohl sie nach eigener Aussage, vorher kein großes bis gar kein Interesse an Sex hatte, was sich mit dem Moment schlagartig geändert haben soll, als wir uns kennen gelernt haben, sagt sie, sie sei 100%ig davon überzeugt, mir ihre Jungfräulichkeit schenken zu wollen.
Ich muss sagen, sie hat mir sehr den Kopf verdreht, weiß definitiv, welche Knöpfe, sie bei mir drücken muss und scheint den Sex mit mir kaum abwarten zu können. Es ist also nicht auszuschließen, dass wir übereinander herfallen, sobald wir uns sehen.
Und genau da, fängt es an, für mich ein Problem zu werden. Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich derjenige welche sein soll, ohne Frage, jedoch ist das in meinen Augen eine sehr große Verantwortung. Ich bin der Meinung, dass so etwas ein unglaublich großes Geschenk ist, dass man nur einem ganz besonderen Menschen machen sollte. Sie sieht es auch so und meint, ich sei es wert und der einzige, der für sie dazu in Frage kommt. Aber meiner Meinung nach ist es dafür zu früh. Man hört von so vielen Frauen, dass ihr erstes mal ein Reinfall war, oder es mit dem falschen passiert ist. Mir als Mann geht es da nicht anders, bei mir war es kurz vor dem 20. Geburtstag soweit und ich muss heute sagen, ich habe mich damals an diese Person verschwendet. Das erste Mal ist etwas, woran man sich sein Leben lang erinnert und es soll eine schöne Erinnerung sein und später auch bleiben. Zudem möchte ich ungern einer dieser "dummen Fehler" sein, wie es bei meinem ersten mal war.
Also möchte ich etwas ganz besonders daraus machen, das vorbereitet ist, vllt mit einem romantischen Essen bei Kerzenschein zum Einklang, also nicht einfach mal husch husch zwischendurch, sondern mit viel Zeit zum richtigen Moment. Ich habe mit ihr auch auch schon darüber gesprochen, sie versteht mich, macht aber kein Geheimnis daraus, das sie es nicht erwarten kann und wohl am liebsten sofort über mich herfallen möchte, sofern ihre Schüchternheit es zulässt, dir mir gegenüber wohl aber viel schwächer ausgeprägt ist, als anderen gegenüber,
Ich muss nun also der Vernünftige sein, was mir aber sehr schwer fällt, da ich nicht verleugnen kann, auch sehr große Lust auf sie zu haben. Nun war meine Idee, einen Kompromiss einzugehen und zu sagen, wir erkunden uns vorher ausgiebig gegenseitig (Petting, Oralsex, ...), um den Trieb ersteinmal zu befriedigen und uns langsam heranzutasten, zu sehen, was der andere mag, was nicht und warten mit "richtigem Sex". Um dann eben nach einer gewissen Zeit, wenn wir lange genug zusammen sind, die ganzen Umstände passen (haben beide z.Z. akute Probleme, in deren Kontext das erste Mal fehlplatziert wäre) usw. eine schöne Erinnerung aus dem ganzen werden zu lassen. Auch darüber haben wir gesprochen, sie wäre einverstanden, es würde ihr aber sehr schwer fallen.
Vielleicht mache ich mir ja auch einfach zu viele Gedanken über das ganze, aber ich bin nun am hin und hier überlegen, ob es so funktionieren kann, oder vllt auch das schon zu weit geht und habe große Angst, dass es doch gleich spontan passiert, was sich aber irgendwie falsch anfühlt, meinen Moralvorstellungen völlig widersprechen würde und wonach ich definitiv ein schlechtes Gewissen hätte, weil ich schwach geworden bin. Zumal mir ganz wichtig ist, dass es bei ihrem ersten mal ausschließlich um sie geht und keinesfalls um meine Befriedigung.
Habt ihr vielleicht einen Rat für mich? Mache ich es richtig so, oder sind meine Bedenken total überzogen und das einzige, was zählt, ist, dass wir uns lieben? Steht ihr in dem ganzen auch eine so gigantische Verantwortung und die Pflicht, es ein wenig zu bremsen? Und wie könnte ich ihr den ersten Sex möglichst angenehm machen (Verhütung, sich viel Zeit nehmen, sanft vorgehen, nichts fordern, rückversichern ob sie sich wirklich sicher ist usw. ist dabei selbstverständlich)?
Ich muss ergänzend noch dazu sagen, dass ich auch glaube, es nicht wert zu sein, so etwas mit mir zu teilen. Mein geringes Selbstwertgefühl lässt das nur kaum bis gar nicht zu. Ich halte mich selbst auch nicht für einen besonders tollen Liebhaber, habe aber immer viel Energie darin investiert, meine Defizite mit Ideenreichtum, belesenem Wissen und ein wenig Erfahrung zu kompensieren. Und ich bin auch eher der Typ, der gern verwöhnt und Sex nur dann als befriedigend empfindet, wenn er das Gefühl hat, seiner Partnerin etwas gutes getan zu haben, ungeachtet dessen selbst körperlich "zum Zug gekommen" zu sein.
Meint ihr, dass das so funktionieren kann? Bin damit wirklich maßlos überfordert. Bitte helft mir.