In Antwort auf yassin_11966158
Das kann sehr wohl sein!
Und ich finde es ehrlich gesagt ziemlich daneben so lapidar und typisch männlich zu behaupten, dass dann eben die Frau schuld ist. Noch dazu, wo die beiden bis zur Beschneidung ja scheinbar keine Schwierigkeiten damit hatten.
Zum einen kann die Keratinisierung der Eichel schon sehr früh, sprich nach einigen Wochen einsetzen und somit die Empfindsamkeit nachlassen und zum anderen gibt es viele Männer, die nach ihrer Beschneidung Probleme haben. Manche kommen über längere Zeit hinweg überhaupt nicht mehr zum Orgasmus bzw. spüren nicht mehr, wenn sie kommen. Und dann kann es natürlich zu psychischen Blockaden kommen. Wenn du und deine Freunde damit kein Problem gehabt haben, dann ist das schön für euch, aber keinesfalls die Regel.
Mein Freund musste sich auch vor knapp zwei Jahren wegen einer Phimose beschneiden lassen. Zum Glück wurde die Operation gut gemacht und er sehr gut über mögliche (unater anderem oben angeführte) Folgen aufgeklärt. Für unser Sexualleben bedeutete es dennoch in gewisser Weise eine Umstellung.
Und wenn WhoZ Freund anders kommen kann, dann liegt das ganz einfach daran, dass er durch Masturbation eben genau weiss, wie er sich jetzt anfassen muss und wo und wie er am empfindlichsten ist, aber nicht an wen er denkt!
Schon mal geschrieben,
man sollte aber darauf hinweisen:
Die 'Keratinisierung' heisst wohl, dass sich durch Kontakt mit Kleidung immer mehr der äusseren Zellen als schützende 'Hornschicht' um die Eichel legen, ähnlich der Hornhautbildung an den Füssen. Während bei der unbeschnittenen Ausführung diese Schicht sehr dünn (2-3 Zelllagen) und daher für Reizungen sehr empfänglich ist, ist beim beschnittenen Exemplar diese Schicht mit zunehmendem Alter immer dicker und unempfindlicher. Manche Männer, die Jahrzehntelang beschnitten sind, haben kaum noch Empfindungsfähigkeit.
Soviel zur absurden Idee, dass 'beschnitten' in jedem Fall was bringt. Auch Stöckelschuhe sind sexy - und ruinieren die Füsse und in Folge womöglich die ganze Gesundheit.
Im Übrigen wurde nach jahrzehntelanger, routinemässiger Beschneidungspraxis in den USA - auch aus nichtreligiösen Gründen - das Ganze fast schlagartig beendet, nachdem die Kassen dies - weil medizinisch eben nicht notwendig - nicht mehr automatisch bezahlt haben.
Gibt doch zu denken ...
asteus
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