Hi ihr Lieben,
ich schleppe jetzt seit einigen Monaten etwas mit mir herum und weiß langsam nicht weiter. Vielleicht habt ihr ja einen Rat für mich.
Mein Freund und ich sind jetzt schon knapp ein Jahr zusammen und es läuft auch alles bestens. Wir verstehen uns gut, streiten selten, alles ist sehr harmonisch. Das Problem ist der Sex. :shy:
Er ist sehr viel offener und hemmungsloser was das Thema angeht, als ich. Es ist für ihn absolut kein Problem, mich anzufassen oder mich auf jede erdenkliche Weise zu verwöhnen, die Zunge einzusetzen etc. Er sagt immer, dass er das wirklich gerne macht und es gefällt mir eigentlich auch, nur langsam kann ich es nicht mehr genießen, weil ich mich so schlecht fühle.
Es ist nämlich so, dass ich ihm all das nicht geben kann. Ich liege da, kriege kaum einen Ton raus, völlig verklemmt. Er ist der Erste, mit dem ich Sex habe und zuerst dachte ich, es liege daran, dass ich einfach noch unsicher bin und dass sich das mit der Zeit geben würde. Aber nach knapp einem Jahr kann ich mich immer noch nicht überwinden, ihn anzufassen bzw. eben seinen Penis. Ich habe kein Problem damit, mit meinem Freund zu kuscheln, ob nun angezogen oder nackt, ich massiere ihm auch den Rücken, bin ihm einfach gerne nah etc. Aber sobald es unter die Gütellinie geht - ob er nun Jeans trägt oder nackt ist - versagen mir die Hände.
Anfangs konnte ich mich noch überwinden, seinen Penis ab und an anzufassen, habe ihn sogar ein, zwei Mal in den Mund genommen, auch wenn mir überhapt nicht danach war, aber ich wollte ihm einfach eine Freude machen. Dann kam das Thema irgendwann mal zur Sprache und er meinte zu mir, ich könne das ruhig öfter machen, das würde üben und dann würde ich auch besser werden - im Umkehrschluss kam dann bei dem Gespräch heraus, dass ich wohl nicht sehr begabt bin mit der Hand (wie auch, wenn nie gemacht) und seitdem ist die Hemmung noch größer und ich kann ihn überhaupt nicht mehr dort unten anfassen.
Und das belastet mich unheimlich, denn natürlich möchte ich ihm etwas zurückgeben! Ich möchte, dass es sich für ihn so gut anfühlt wie für mich und ich weiß, dass er sich wünscht, dass ich ein bisschen aktiver werde, vielleicht hin und wieder den Mund benutze und ich möchte das ja auch wirklich für ihn tun, aber es geht einfach nicht. Jeden Morgen wenn ich neben ihm aufwache, fühle ich mich grausam, weil ich daran denke, dass ich ihm in der vergangenen Nacht wieder nicht geben konnte, was er sich wünscht. Dann nehme ich mir fest vor, dass ich es heute Abend versuchen werde und am Ende mache ich es doch wieder nicht.
Und Leute, ehrlich. Ich weiß nicht, warum mir das so schwer fällt. Was stimmt denn nicht mit mir? Ich meine, im Grunde genommen ist das ein Körperteil wie jedes andere auch oder nicht? Aber ich kann ihn dort einfach nicht anfassen und ich verzweifel langsam daran. Denn natürlich sagt er immer, dass ihn das nicht stören würde. Dass er es zwar schade fände, aber wenn ich nicht mag, dann mag ich eben nicht und dann akzeptiert er das so und er würde mich trotzdem lieben und das alles. Aber mal ehrlich, Sex ist ein wichtiger Bestandteil in einer Beziehung (finde ich jedenfalls) und ich habe einfach Angst, dass es irgendwann doch mal zu Problemen kommt, weil meinem Freund der Geduldsfaden reißt und er feststellt, dass ihm das doch nicht genug ist...
Ich habe Angst, dass ich ihn wegen diesem Mist verliere und es tut mir auch so leid, dass ich ihm nicht mehr geben kann! Dabei würde ich so gern. Aber mich zu überwinden... das klappt einfach nicht. Ich kriegs nicht hin. Sobald ich auch nur darüber nachdenke, geht alles in mir auf Abwehrhaltung.:roll:
Geht es jemandem von euch vielleicht ähnlich oder habt ihr einen Rat für mich? :TRISTE: Ich will nicht die verklemmte Alte sein, die irgendwann verlassen wird, weil sie im Bett nur scheintod da liegt. :shy::roll::cry: