Hallo,
Ich bin seit ein paar Monaten mit meinem Freund zusammen und hatte auch vor einer Weile mein erstes Mal mit ihm.
Er war keine Jungfrau mehr, ich hatte ihm aber gesagt dass es mein erstes Mal wäre. Er war sehr geduldig und hat gesagt er wartet so lange wie ich will, aber ich wusste dass ich wollte und dass ich ihm vertraue, deshalb hatten wir das erste Mal Sex schon nach 3 Wochen.
Ich hatte mir zwar vorgenommen länger zu warten, aber letzendlich hatte ich keine Lust mehr es "langsam angehen zu lassen", und schließlich hat er mich nicht gedrängt sondern ich habe es von mir aus gewollt.
Mein erstes Mal war für mich sehr schmerzhaft, und wir mussten dann auch nach einer Weile aufhören weil ich einfach nicht mehr konnte (vor Schmerzen).
Ich habe danach noch mehrmals mit ihm geschlafen, hatte aber jedes Mal Schmerzen.
Ich bin mir sicher, dass ich diese Schmerzen nicht habe, weil ich immer noch Jungfrau wäre, sondern weil ich mich von vornherein aus Angst vor den Schmerzen verkrampfe und es dadurch eigntlich nur schlimmer mache.
Wenn er mich küsst dann bin ich erregt, aber in dieser Pause in der er sich das Kondom überzieht verfliegt das Gefühl komplett, dann bin ich nur noch nervös und angespannt.
Ich werde beim Sex mit ihm überhaupt nicht mehr feucht, was mir zusätzliche Schmerzen bereitet. Wenn er dann in mich eindringt ist das Gefühl eher ähnlich dem Harndrang als Lust.
Ich habe in einem ähnlichen Forum dazu folgendes von netdoktor gefunden:
"Ist die Scheide noch trocken, so ist die Stimulation dieser Region eher unangenehm. Sie wird mit dem Gefühl des Harndrangs in Verbindung gebracht. Erst mit steigender Lust wird die Reizung der Zone als erregend empfunden. Die Region um die Harnröhre, besonders am Winkel im Übergang zur Blase, schwillt an." (http://www.netdoktor.de/sex-partnerschaft/g-punkt-und-weibliche-ejakulat-1827.html)
Ich bin noch nie bei ihm gekommen, habe es ihm allerdings oft vorgetäuscht. Ich weiß dass das nicht gut ist, gerade wenn ich möchte dass sich in Zukunft etwas ändert, aber in dem Moment war das Gefühl einfach so unangenehm für mich (nicht schmerzhaft, sondern einfach unangenehm), und ich wollte nur noch dass es aufhört.
Das Thema ist extrem frustrierend für mich, gerade weil ich mich von ihm so missverstanden fühle (Ja ich weiß, woher soll er wissen, dass es für mich nicht gut ist, wenn ich ihn anlüge!)...
Ich möchte es trotzdem weiter probieren, denn es ist für mich auch ein schönes Gefühl wenn ich ihn befriedigen kann, und ich vermisse den Orgasmus zwar nicht zwingend, aber ich glaube trotzdem dass es besser sein kann.
Ich bin mir nicht sicher, warum ich nicht feucht werde.
Unser Vorspiel ist nicht übereilt und ich bin währendessen auch erregt, ich werde aber einfach nicht feucht. Wenn ich also davon ausgehe dass mein Kopf also mitspielt, muss es ja am Körper liegen.
Nun zu meiner Frage:
Denkt ihr ein Gleitgel könnte mir helfen? Oder habt ihr andere Tipps?
Ich habe versucht mit ihm darüber zu reden, dass ich nicht richtig feucht werde. Seine Bemerkung dazu war "Das ist mir ja noch nie passiert..".
Auch wenn ich weiß, dass es ihm wichtig ist, dass ich im Bett auch auf meine Kosten komme, so habe ich trotzdem dass Gefühl dass es ihn irritiert, dass ich nicht feucht werde, und das er sich möglicherweise selbst fragt ob ich ihn nicht erregend finde.
Habt ihr vielleicht Tipps wie ich dass Thema Gleitgel anschneiden könnte oder wie wir es am besten einbauen können?
Ich weiß dass ich mit ihm über alles reden kann, aber ich möchte ihn ungern vor vollendete Tatsachen stellen, sondern ihm lieber sagen was wir besser machen können.
Ein Freund hat mir erzählt, dass seine Freundin ein Problem mit den Kondomen hatte, und als sie die Kondome weggelassen haben es für beide besser geworden ist.
Da ich weiß, dass ich und mein Freund beide keine Krankheiten haben und ich auch die Pille nehme, könnte ich mir vorstellen selber in Zukunft das Kondom wegzulassen, zumal dann diese angespannte Pause während des Überstreifens entfallen würde.
Denkt ihr das könnte helfen?
Vielen Dank liebe Community,
Johanna