Hallo liebe Community,
ich wende mich an euch, in der Hoffnung, dass es Frauen gibt, die mich ein bisschen in meiner Situation verstehen können, bin aber auch offen gegenüber Kritik!
Folgendes: Ich m/23 bin mit meiner Freundin w/22 jetzt schon rund 4 Jahre zusammen. Unsere Beziehung läuft nicht immer harmonisch, darin sehe ich aber kein Problem, da uns beiden viel daran liegt aus unseren Fehlern zu lernen, über Probleme offen zu reden und gemeinsam daran zu wachsen.
Was mich in letzter Zeit aber stört und wo es scheitert einen Gesprächsnenner zu finden, ist das Thema Sex.
Es haben sich in den 4 Jahren häufiger Probleme angebahnt, die meist temporär, aber wiederkehrend auftraten und die mich als Mann einfach total verunsichern.
Man könnte meinen, nach 4 Jahren weiß man "ungefähr" was der Partner in sexueller Hinsicht mag, was ein No-Go ist und wo man Spielraum hat, neues auszuprobieren.
Ich bin damit aber maßlos überfordert. Das habe ich ihr vorgestern Nacht, nachdem es nicht geklappt hat(sie hatte schmerzen im Vaginalbereich), erzählt. Sie sagt, das liege an meinem mangelndem Selbstbewusstsein, sie könne mir da nicht helfen. Ihre Reaktion darauf, war meiner Meinung nach, nicht fair, auch wenn es taktisch unklug von mir war, die Sache direkt nachdem sie nicht konnte anzusprechen.
Dinge die mich unter anderem verunsichern sind sowas wie:
Sie hat mal schmerzen, mal nicht. Ich bin darauf "trainiert" super vorsichtig zu sein, da ich eh schon öfter lust hab als sie und mir die Gelegenheit nicht versauen möchte, weil ich auch nur ansatzweise zu grob bin.
Obwohl sie oft schmerzen hat, sagt sie, sie würde gerne schnelleren Sex wollen. Das verwirrt mich total.
Fast vier Jahre lang hatte sie Probleme damit, wenn ich sie mit der Hand im Scharm-bereich anegfasst habe, sie wurde einfach nicht feucht. Jetzt in letzter Zeit klappt es, (sie wird noch immer nicht feucht) aber dann neigt sie dazu meine Hand zu führen. Ich bin echt nicht auf den Kopf gefallen und kein Grobmotoriker, aber es verunsichert mich, dass sie dann dabei Fernsher laufen hat und ach keine Ahnung.
Ich habe ja endloses Verständnis dafür, dass Frauen emotionale Wesen sind, die ein bisschen mehr Geduld vom Mann abverlangen, um sie in Stimmung zu bringen. Ich habe jedoch echt gerade das Gefühl, die Lust am Sex zu verlieren, einfach weil es mir zu "anstrengend" wird.
Am Anfang waren es die nicht zugedeckten Füße, die sofort Lustkiller waren, dann der Stress in der Schule/Studium, dann das es bei mir mal nicht so gut lief.
Jetzt ist es wieder das Studium und evtl. ein leichter Pilzbefall oder sonstwas. Ich bin maßlos überfordert und fühle mich tatsächlich schlecht bei der ganzen Sache.
Wenn ich ihr das Sage, kommt zurück:
"Ja, ich kann ja nichts dafür, wenn du nicht Selbstbewusst genug bist."
"Ich muss dir doch nicht hundert mal erklären, was ich mag."
Ich komm mit der Situation echt nicht gut klar. Wie seht ihr das?
Könnt ihr hier irgendwas aus eurem Leben als Rat für mich da lassen?
Was kann ich dagegen tun, die Lust nicht zu verlieren?