Verschiedenheit und Kommunikation
Stress, schlechte bzw. wenig erregende Erfahrungen in der Vergangenheit wurden schon genannt, aber man sollte trotz aller äusseren Faktoren auch die Verschiedenheit der Menschen akzeptieren.
Das Medien- und Gesellschaftsimage von Männern und Frauen ist leidergottes so, dass uns Männer als das stärker sexfordernde Geschlecht verkauft werden. Klagen von Männer, die zu wenig Sex haben sind gängiger und anerkannter als andersrum. Stellt sich in einer Beziehung heraus, dass die Gewichte doch mal anders verteilt sind (Frau will mehr), wird es schwierig. Dafür existieren schon viel weniger Begründungen und Handlungstips.
Funktionieren die Tips nicht, gibts nur zwei Möglichkeiten: Entweder du lernst es zu akzeptieren, dass er weniger will wie du oder du gestehst dir ein dass ihr sexuell nicht zusammenpasst und suchst dir jemand, mit dem du in diesem Punkt kompatibler bist.
In meinen Beziehungen war es mal so, mal so. Wenn die Freundin mehr wollte wie ich, lag es aber nie an meiner mangelnden Lust, sondern daran dass sie sich nicht artikulierte, keine Signale aussendete sondern aus meiner Sicht wie Schneewittchen im Sarg auf den daherreitenden Prinzen wartete. Oder zu grob vorging, was abtörnte. Es kommt also auch darauf an, eine gemeinsame Sprache zu entwickeln, zu kommunizieren - auf allen Ebenen, auf der nonverbalen wie auf der verbalen. Klappt das nicht, passt ihr eben nicht zusammen.