Dies ist ein Beitrag, den ich in einem anderen Thread schon veröffentlich habe. Da sich die Thematik nun schlagartig und grundsätzlich geändert hat stell ich ihn auch hier rein.
Also, die ganze Sache hat sich jetzt dahingehend entwickelt, dass meine jetzt Ex nicht umsonst einen auf chick und chi chi und string und überhaupt gemacht hat.
Sie war auch am Samstag auf einer Ü30 Party, alleine.
Davor hatten wir ein Telefonat, in dem sie mir sagte, sie käme mit MIR nicht mehr klar. Ich wäre so negativ und würde ihr ihr neues Leben in keinster Weise gönnen und sie einbremsen.
Hab ihr dann klar gemacht, wie scheiße das von ihr ist, mich nach 13 Monaten Hölle durch die ich mit ihr gegangen bin einfach so wegzukegeln.
Und wirklich, sie setzte sogar noch einen drauf und meinte, das das alles von Anfang an für sie nur etwas sexuelles war.
Hab ihr dann noch ein schönes neues Leben gewünscht und bin dann erstmal auf ein Festival gefahren.
Gestern Abend dann noch ein Telefonat, mit sehr ähnlichem Verlauf, das ich dann einfach beendet hatte.
Danach krampfhaftes Anrufen von ihr. Nachdem ich sie gut 20 mal weggedrückt hatte bin ich dann ran und das erste was kam war:
"Ich bin eine Schlampe!"
Sie hätte in den letzten zwei Wochen erkannt, dass sie schon immer am liebsten mit jedem Typen, der ihr gefällt ins Bett springen würde. Nicht nur das, Sie will mit mehreren gleichzeitig.
Sie könne da nicht anders, sie unterdrückt das schon so lange. Dann kam noch was von "vermutlich größter Fehler meines Lebens...."
Sie hat auch schon nen verheirateten Mann an der Hand, der bald mit ihr in die Kiste springen darf.
So, jetzt kommt aber der Knackpunkt:
In dem Moment, in dem sie mir das alles erzählt hat empfand ich keine Abscheu oder dergleichen.
Erstens war ich froh, dass sie endlich mal ehrlich ist. Denn selbstverständlich habe ich gemerkt, dass sie sich mit dem Konzept der Monogamie überhaupt nicht anfreunden konnte.
Ich bin natürlich verletzt, dass sie mir über ein Jahr erzählt hat, wie sehr sie mich lieben würde usw. Lustigerweise hatten wir gar nicht so viel Sex, als dass man von einer reinen Sexbeziehung ausgehen könnte.
Aber, es wird noch besser/bescheuerter:
Ich habe ihr dann erzählt, dass ich schon immer Fantasien hatte, die darauf abzielten, dass ich meine Freundin mit anderen Männern gemeinsam befriedige. Auch Partnertausch, Swingerclub und öffentliches Vorführen schleichen sich recht oft in meine Fantasien ein.
Bis jetzt hatte ich da immer ein schlechtes Gewissen und hab mich schmutzig gefühlt bei diesen Gedanken und gemerkt, dass in meiner Sexualität etwas fehlt.
Dirty Talk war von Anfang an ein Thema bei uns, wir habens aber nie wirklich umgesetzt und ich habe auch oft zugunsten von Zärtlichkeit und im Sinne der "Liebe" härtere Gangarten vermieden.
Ich habe auch immer mal wieder den Besuch in einem Swingerclub halb ernst vorgetragen. So wirklich ging sie da aber auch nicht drauf ein.
Meine Befürchtung war immer, dass die Beziehung bei solchen Abenteuern kaputt gehen könnte. Bzw. ich fands schlecht, dass ich tief innen wusste, mich würde das sogar anmachen.
Nun ist die Beziehung kaputt, unter anderem auch weil wir uns da in der Hinsicht nie wirklich mit unseren Wünschen und Fantasien auseinandergesetzt hatten. Nur so angedeutet, aber nie was umgesetzt. Kein Wunder, war ja immer Drama. Mit ner Frau, die in tiefer Trauer steckt macht man jetzt nicht so die wahnsinns Sex Experimente.
Wir haben dann zum ersten mal ziemlich versaut noch miteinander geschrieben, die Fantasien mal ausformuliert und haben uns die ganze Zeit gewundert, dass wir wohl erstmal Schluss machen mussten, um da so eine seltsame Zurückhaltung abzubauen. Wir sind sogar beim schreiben gleichzeitig gekommen...was so in echt noch nie vorkam. Und es war unglaublich ENDLICH mal komplett frei und offen alles anzusprechen.
Es ist verwirrend und gleichzeitig total geil. Das worüber wir geschrieben und geredet haben deckt sich zu 100% mit den kleinen Gedankenspielen, die ich in Bezug auf sie von Anfang an hatte.
Ich glaube, ich musste echt einfach nur hören, dass sie eine Schlampe ist und es genießt, wenn andere Männer auf sie abfahren und sie das auskosten möchte.
Ich konnte das nie mit ihren Liebesbekundungen in Einklang bringen. Zu sehr ist man irgendwie darauf fixiert monogam zu leben und zu denken.
Auch habe ich oft gedacht, wir sollten gar nicht zusammen sein, sondern einfach nur befreundet und im Bett ein Team.
Ich mache mir da gerade nichts vor. Die Fantasien und Gedanken hatte ich wirklich schon die ganze Zeit.
Es ist einfach nur abgefahren, bekomm das alles gar nicht mehr aus dem Kopf.
Aber vielleicht oder sehr wahrscheinlich haben wir einfach eine falsche Beziehung gelebt und sind deshalb so unglücklich damit gewesen.
Ich bin da vorsichtig. Ich habe ihr von einem Seitensprung erzählt, so lustig fand sie das natürlich nicht.
Die Vorstellung, dass sie mit einem anderen was hat macht mich schon tatsächlich an. Ich bringe das sogar mit meiner Eifersucht in Verbindung, dabei geht es aber eher um ein Hintergehen/anlügen.
Das Offensichtliche abzustreiten macht mich wahnsinnig.
So lange da nicht die große Liebe aufkeimt kann man auch mal ausserhalb der Beziehung Spass haben. Oder noch besser, innerhalb und andere dazu holen.
Ich laufe ja auch durch die Gegend und wäre oft nicht abgeneigt....
Aber, wenn eine Frau auf einmal strings trägt, sich die Nägel lackiert, alleine auf Single Parties geht und plötzlich "Abstand/Auszeit" braucht, dann ist es bullshit von neu entdeckter Selbstliebe und Zeit, die man für sich braucht zu reden!
Männer schnallen schon auch, wenn die Dame zum wildern los starten will.
Man kann über alles reden. Und scheinbar hat es die letzten Wochen gebraucht, damit da irgend ein Anstandsschleier zwischen uns aufgehoben wird....
Solls alles geben. Zumindest fühle ich mich überhaupt nicht verletzt von der Tatsache, dass sie solche Fantasien hat. Ob es jetzt wirklich unbedingt 10 Typen in der Woche sein müssen wage ich auch zu bezweifeln.
Vielleicht müssen wir nur einfach beide mal aus der Sache ausbrechen. Aber die Aussicht, die ganzen schmutzigen Dinge mal auszubrobieren ist schon echt verlockend...und der Sex mit ihr ist nicht zu toppen. Sagt sie von mir auch, wieso also nicht zumindest testen, wie das ist.
Der Vorteil: die Beziehung wie sie war ist beendet. Angst, dass man damit etwas zerstören könnte ist unangebracht. Und vielleicht wäre so das erste mal eine entspannte Beziehung möglich.
Ist halt schwierig seiner Freundin oder seinem Freund zu erklären, dass man das Intimste in der Fantasie gerne mit anderen teilt. Ob mans dann umsetzt....ist eine andere Frage. Aber erstaunlich....da muss es erst krachen, bis man dann so offen ist....
Wer hat schon Erfahrung mit sogenannten offenen Beziehungen/Partnertausch/Swingerleben?
Wie hat sich das bei euch entwickelt?
Gleich von Anfang an oder erst mit der Zeit.
Oder, kennt jemand so eine Erfahrung? Sie meinte, sie würde mich gerade vollkommen neu kennen lernen. Ich sie auch...
Ich mach das jetzt nicht, um sie verkrampft bei mir zu halten. Ich sehe da plötzlich genau die Frau, die ich immer wollte.