Ich
will auch nicht in einer menschenverachtenden kultur leben. ich denke, niemand will das. ich für meinen teil bin froh, dass ich in einem rechtsstaat lebe, mit allen problemen und auch zuweilen widersprüchen, die das mit sich bringen kann. und in diesem staat herrscht eine bestimmte verfassungsrechtlich geschützte freiheit, darunter auch die freiheit seine religion ausüben zu dürfen. und damit scheinst du wohl ein problem zu haben.
seltsam nur, dass du zu der schlussfolgerung einer guten und schlechten religion/kultur kommst, wenn du von dieser religion/kultur offensichtlich null ahnung zu haben scheinst.
ja, es gibt staaten, die sich einen koran auslegen und sich darauf berufen und die in wahrheit grausame regime sind. aber es gibt auch sehr gut funktionierende islamische gesellschaften, in denen ich mich persönlich auch sehr gerne aufhalte.
aber du kannst ja mal einen christen fragen, ob auch *ungläubige* den weg ins himmelreich finden können. und wie *ungläubige* zu behandeln wären. ich schätze mal, du wirst erstaunt sein, was du dann erfährst und wie selbstversdtändlich aus deren sicht nur der christliche glaube dorthin führt.
aber ok, du meinst ja eine jede religion schadet und sollte abgeschafft werden.
nein, nicht die religion an sich schadet, sondern institutionen wie die kirche beispielsweise oder diverse religionsführer/religiöse organisationen. diese haben im laufe der geschichte viel greuel vollbracht und dabei nicht selten religiöse begründungen zur rechtfertigung herangezogen. sind diese greuel aber dadurch ein *typisches* merkmal der betreffenden religion? wohl kaum.
ich denke, für dich sollte es erstmal damit beginnen zu verstehen, dass nicht eine religion oder kultur an sich sondern religiöse institutionen / organisationen menschen schaden zufügen. das ist ein grosser unterschied.
und dann gibt es innerhalb einer solchen gemeinschaft immer wieder hervorragende menschen, die gutes tun und anderen helfen und auch helfen not zu lindern.
bestimmte *menschliche* werte zu leben und danach zu handeln liegt immer in der eigenverantwortung eines jeden einzelnen menschen. und das ist immer unabhängig vom glauben. und der mißbrauch religiöser werte schadet einer jeden gemeinschaft, gleich welchem glauben jemand folgt und wenn es atheismus ist.
du scheinst mir jedenfalls einer von denen zu sein, der wohl gerne die welt in schwarz - weiss - gut - böse - kategorien darstellt und auch so sehen will. so einfach ist das aber nunmal nicht.
ich finde es schon angebracht, dass man sich die mühe macht, ein bisschen zu differenzieren, auch wenn es natürlich viel bequemer und auch *ein-facher* ist, auf alles immer ein-fache antworten zu haben und mit verallgemeinerndem angriff gegen moslems unfair gegenüber denjenigen ist, die weit entfernt von menschenverachtendem handeln sind und damit auch nichts zu tun haben wollen - und das sind wohl auch die meisten.
aber menschen haben wohl die eigenschaft, alles auf ein und dasselbe problem zurückzuführen. und daraus entsteht dann ihre ganz eigene weltanschauung, die sie wohmöglich auch noch versuchen anderen überzustülpen.