Hey,
bei meinem Freund und mir ist seit Jahren Flaute im Bett. Eher wie Bruder und Schwester. Erst hatte er keine Lust, da hab ich mich zurückgewiesen gefühlt, dann war ich im Stress und war immer zu müde, dann hatte er wieder keine Lust und irgendwann kam es mir dann schon nicht mehr richtig vor, ihn anzumachen, eben als würde ich mit meinem Bruder flirten.
Ich glaube, er ist der Richtige für mich, aber ich träume in letzter Zeit von anderen und bin gedanklich häufig bei einem Typen, der aber nie was mit mir anfangen würde, weil er sich mit meinem Freund sehr gut versteht.
Ist das nicht paradox, ich liebe meinen Freund aber begehre ihn nicht mehr (oder habe es mir irgendwie verboten), aber andere? Kann das überhaupt sein? Hier schreiben ja einige, dass es normal ist, auch an andere zu denken, aber erstens eben AUCH und zweitens streiten wir uns oft darüber, dass er nicht mit mir sprechen will. Dass er keine Lust hat. Und dass ich mittlerweile keine Lust mehr auf ihn habe, hat er sicher auch gemerkt, weil ich ja schon garnicht mehr frage oder versuche, was anzufangen.
Vielleicht muss einfach nur das Feuer wieder entfacht werden, aber wir haben da so unterschiedliche Vorstellungen davon: Für ihn muss da erst eine besondere Stimmung her (was er mir nicht genauer erklären kann). Bei mir muss es aber spontan und ohne viel Nachdenken sein. Lacht mich nicht aus, ich könnte es mir am ehesten vorstellen, dass mein Gefühl des Zurückgewiesenseins durch Alkohol oder einen heftigen Streit (!) in den Hintergrund tritt.
Auf meiner Seite ist eben die jahrelange "Zurückweisung" (obwohl ich weiß, dass es von ihm nicht böse gemeint ist und auch unverständlich für ihn ist) so präsent, dass ich in einer entsprechenden Situation einfach nicht mehr unbefangen bin.
Kann das irgendeiner nachvollziehen?
Ich finde, er muss jetzt einfach mal die Initiative ergreifen!
Kann ich das erwarten/verlangen?
Bei mir spielen die Hormone verrückt, es ist Frühling, ICH WILL VÖGELN! Zur Not mit jemand anderem! Das kann einfach nicht sein, dass ich meine besten Jahre ohne meine frühere Lieblingsbeschäftigung verbringe. Ich weiß schon garnicht mehr, ob ich's noch kann. Naja, in meinen Träumen funktioniert es noch.
Liebe Grüße,
lola