Liebe und Sex sind nach landläufiger Auffassung ja eigentlich fröhliche, lebensbejahende, durch und durch positive Gefühlszustände. Bei mir ist es ein wenig anders. Meine stärksten Erregungszustände resultieren aus tiefer Traurigkeit und umgekehrt gehen sehr starke Erregungszustände sehr leicht in Trauer über bzw. vermischen sich. Nun habe ich auch schon erlebt, dass Frauen beim Orgasmus zu weinen beginnen. Ich konnte das sehr gut verstehen. Zwar weine ich nicht dabei, aber danach entlädt sich die Trauer in einer Art "trockenem" Schluchzen. Das wirkt auf Frauen sicher befremdlich.
Dennoch würde es mich interessieren, ob jemand von euch Frauen Zugang zu dieser "traurigen" Welt der intensiven Lust hat und ob ihr darüber reden mögt. Bei mir hängt es sicher mit der Kopplung an meine Kindheitserlebnisse, aber natürlich auch mit meinem grundsätzlichen Charakter zusammen. Wobei ich keineswegs grundsätzlich traurig bin. Aber ein Zug zum Tragischen scheint wohl unverkennbar. Ich bilde mir aber ein, dass dieser Zug auch einen Zugang zu besonderer Intensität bedeutet.
Ich hoffe, dass zwischen dem ganzen Schwachsinn, der in dieser Abteilung gepostet wird, noch jemand auf eine ernsthafte Frage antworten mag. Ich weiß nämlich nicht, wo ich sie sonst posten sollte, schließlich gehört sie zur Sexualität.
Gruß
polymorph