Umgang mit Erektionsstörungen
Hallo Margit,
wenn der Penis seinen Dienst versagt, dann hat das immer einen Grund. Der kann relativ harmlos sein, z.B. zu viel Stress oder Leistungsdruck am Anfang einer neuen Beziehung. Es kann aber auch eine gefährliche, noch nicht erkannte Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes oder Arteriosklerose dahinter stecken. Wer länger anhaltende Erektionsstörungen nicht als Warnzeichen ansieht, geht fahrlässig mit seiner Gesundheit um. Denn je eher eine Krankheit erkannt wird, desto besser lässt sie sich in den Griff bekommen und desto weniger wird sie sich auf die Lebensqualität auswirken. Natürlich muss es nicht in allen Fällen gleich so ein Hammer sein. Aber eine Erektionsstörung zeigt immer, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist, sei es körperlich oder psychisch. Es lohnt sich, dem nachzugehen. Der erste Schritt ist die Konsultation eines auf dem Gebiet der Erektionsstörungen kompetenten Urologen oder Andrologen.
Genau so wichtig ist das offene Gespräch zwischen dir und deinem Partner über die Erektionsstörung. Das ist sicher nicht einfach, aber ohne Gespräch muss jeder mit seinen Ängsten und Phantasien leben, und das ist viel schlimmer. Das wird ja auch an deinen Selbstzweifeln deutlich. (Die sind übrigens typisch für Frauen in deiner Situation, vergiss sie so schnell wie möglich!)
Also, versucht über das Problem zu reden. Vielleicht könnt ihr auch erst einmal Spielarten der Sexualität genießen und ausbauen, bei denen Mann keine Erektion braucht und die trotzdem für euch beide zum Orgasmus führen. Wenn die Probleme mehr als 3 Monate anhalten, dann ist ein Arztbesuch fällig.
Günther
Selbsthilfegruppe Erektile Dysfunktion (Impotenz)
Internet: http://www.impotenz-selbsthilfe.de/