Hallo,
ich habe vor kurzem einen Mann kennengelernt, der prinzipiell sehr auf meiner Wellenlänge liegt. Wir haben uns über eine seriöse Partnervermittlungsagentur kennen gelernt und nach einigen Dates bisher zweimal miteinander geschlafen. Er ist Lehrer von Beruf und als wir uns einmal ganz allgemein über kindliche Sexualität (als psychologisches wissenschaftliches Thema) unterhielten, bemerkte er, dass er es schade finde, dass man gerade jüngere Kinder, z.B. seine jüngeren Schüler!, nicht einfach mal knuddeln könnte, "weil immer gleich etwas Sexuelles damit verbunden würde". Er fände aber v.a. kleine Mädchen oft so süß, dass er sie am liebsten drücken würde. Er erzählte auch, wie er beobachtet habe, wie ein Freund mit seiner Tochter getobt und geschmust habe und dass er dabei gedacht habe, dass die Grenzen zum Sexuellen dabei sehr fließend sein können. Er scheint sich Gedanken darüber zu machen, ob er bei einer eigenen Tochter - die er noch nicht hat - diese Grenze wahren könne. Er hat auch darüber gesprochen, wie unangenehm es für ein heranwachsendes Mädchen sein müsse, wenn man z.B. bei einer Umarmung versehentlich ihre Brust berühre. Einmal habe er seine Nichte "durchgekitzelt", die Mutter habe ihm anschließend gesagt, dass ihr das wohl zu viel war. Er war betroffen, weil er diese Grenze nicht bemerkt hatte.
Wie gesagt war das kein langes Gespräch, sondern eher ein beiläufiges Thema, aber mir gehen seine Sätze immer wieder im Kopf herum. Muss ich mir Sorgen machen, dass er eine pädophile Neigung haben könnte? Dagegen spricht, dass er ja mit mir eine sehr erwachsene Sexualität auslebt (er ist diesbezüglich sehr leidenschaftlich) und ganz eindeutig über die Partnervermittlung nach einer erwachsenen Partnerin sucht und v.a. diese Gefühle kommuniziert. Ist es normal, dass sich Männer solche Gedanken machen? Ich fand diese Bemerkungen merkwürdig. Ich überlege ihn noch einmal darauf anzusprechen,aber das ist natürlich ein schwieriges Thema. Wie beurteilt ihr die Situation? Bin ich überempfindlich?