Kann das gut nachvollziehen...
Hi,
Deine Lage gleicht meiner weitestgehend. Daher kann ich schon nachvollziehen, wie Du Dich fühlst und was in Dir vorgeht. Auch ich war früher über Jahre (seit meiner Jugend) relativ stark übergewichtig und habe zwischenzeitlich stark abgenommen (über 40 Kg), sodaß ich regelrecht dünn war (bei einer Größe von 1,92 m ca. 82 kg) und mein Umfeld schon große Angst bekam. Nunja, mittlerweile bin ich wieder etwas runder geworden, aber es geht gerade noch.
Ich bin jetzt 28 Jahre alt. Auch ich hatte bis vor einem Jahr nie eine Freundin und diese Beziehung dauerte auch nur kurz.
Bei mir hatte die Verzweifelung darüber in der Zwischenzeit leider zu teilweise starken Depressionen geführt, so daß ich mich auch mal in eine stationäre Therapie begeben habe. Man wird zwar nicht wirklich geheilt, aber ich komme jetzt eigentlich wieder ganz gut zurecht, obwohl natürlich noch Phasen des Niedergeschlagenseins auftreten. Ich kann damit jetzt aber ganz gut umgehen und bekomme auch meinen Alltag und das Berufliche auf die Reihe. Auf jeden Fall habe ich viel gelernt dabei.
Auch mich hat meine Unzufriedenheit über meiner Ausstattung "da unten" seit meiner Jugend ziemlich belastet und wesentlich davon abgehalten, auf Mädchen/Frauen zuzugehen (und mich übrigens auch anderen Männern nackt zu zeigen, denn ich habe auch einen sog. Blutpenis). Mindestens ein konkretes Angebot habe ich dabei abgelehnt (sie sagte, sie wäre in mich verliebt, aber das kann ich im Nachhinein schwer beurteilen; sie hätte aber am liebsten sofort mit mir geschlafen - ein Gedanke, der mich damals auch völlig verängstigt hat: ich kann mich keiner Frau zeigen; mein Schwanz ist zu klein und wird sie nicht befriedigen; ich mache mich lächerlich und werde verletzbar ...)
Nunja, zum Thema Penisgröße habe ich in der Therapie (in Einzelgesprächen) schon viel debattiert und mich ausgetauscht. Allerdings habe ich damit immernoch so meine Probleme, so daß ich hier im Forum mal ein paar Fragen (v.a.) an Frauen gestellt habe. Die Beiteiligung ist ganz rege (schau Dir die tollen Beiträge an, etwas weiter runter scrollen).
Und was die Unerfahrenheit betrifft: Ich kann damit mittlerweile besser umgehen, als früher (gute Freunde wissen, daß ich noch nie eine richtige sex. Beziehung hatte und gehen damit ganz entspannt um), aber natürlich stelle ich mir das Kennenlernen und das Intimwerden schon nach wie vor schwierig für mich vor (genau, wie Du). Denn natürlich spielen wir sexuell (zumindest am Anfang einer neuen oder ersten Partnerschaft) in der 2. Kreisklasse (wenn Du was von Fußball verstehst) und die Partnerin, je nach Erfahrung, vielleicht in der Bezirks- oder Oberliga (hoffentlich nicht in der Bundesliga!)und wird ev. jemand ähnlich Erfahrenen erwarten (v.a., wenn sie etwa gleichalt ist) oder zumindest sich wünschen.
Diesbezüglich:
Meine ersten sexuellen Erfahrungen waren dabei gemischt. Einerseits war sie sehr lieb und verständnisvoll (ich hatte ihr frühzeitig von meiner Unerfahrenheit berichtet) und bei den ersten Zärtlichkeiten, die sehr schön waren, hat sie sich auch viel Mühe gegeben. Z.B. hat sie beim ersten Mal im Bett mir viel Zeit gegeben, sie ausführlich zu erkunden (mit Fingern und Lippen und Zunge - das war herrlich). Wir hatten auch ein paar mal Oralsex (gegenseitig) und sie hat mich mit der Hand befriedigt, was auch sehr schön war. Allerdings hat das mit dem Eindringen in sie nicht geklappt (es gab aber auch nur zwei Versuche), weil meine Erektion dafür immer dann nicht starkt genug war. Ich denke zwar, daß dies im wesentlichen an der Aufregung/Angst lag, aber natürlich nagt dies schon (immernoch) an mir. Meinen Schwanz (wenn er denn voll gestanden hat) fand sie übrigens nicht zu klein, aber ihre vorhergehenden Freunde hatten einen größeren (sagte sei jedenfalls)
Insgesamt, das habe ich gemerkt, war es aber auch für sie recht schwierig, mit mir sexuell umzugehen. Es gab da Momente, nachdem ich sie oral stimuliert hatte, wo sie sicherlich stark erregt mir am liebsten ihren Po entgegengesteckt hätte mit den Worten "F... mich", aber das hat sie sich natürlich verkniffen, weil ich noch nicht soweit war.
Die Beziehung ist damals leider schnell auseinandergegangen, weil sie sich selbst in einer schwierigen persönlichen Lage befand (und gerade aus einer anderen Beziehung kam, die sie noch nicht richtig verkraftet hatte) und, ehrlichweise, haben wir sonst auch nicht wirklich gut zueinander gepaßt. Nunja, die Erfahrung war aber schon sehr wertvoll.
Was kann ich Dir nun nach den ganzen Sätzen wirklich sagen (und nicht bloß erzählen)? Ich denke, wenn Du Deine Situation verändern willst (so wie ich) und eine Partnerin finden möchtest mit der Du eine erfüllende Beziehung eingehst und auch sexuell glücklich bist dann gibt es nur eine Möglichkeit: Das ganz große Risiko! Das soll jetzt keine Floskel sein, aber ich denke, daß Du und ich keine Freunden finden werden, wenn wir uns nicht (letzlich stärker, als der "durchscnittlich" sexuell erfahrenen Mann unseres Alters) angreifbar und verletzbar machen. Irgendwo habe ich mal gelesen, das ganz große Glück und das ganz große Risiko liegen ganz dicht beieinander. Ich weiß auch nicht genau, ob es dabei eine gute Idee ist, die Partnerin frühzeitig in die eigene Unerfahrenheit einzuweien oder erst später oder erst, wenn man schon nackt sich liebkosend im Bett liegt (das wäre mal eine gute Frage für das Forum)
Denn natürlich können wir eine Frau kennenlernen, die die Beichte der sexuellen Unerfahrenheit völlig verschreckt und die die Beziehung dann beenden wird/sich nicht weiter auf und einläßt. Dies mag auch daran liegen, daß sie sich selbst überfordert fühlt und nicht nur, weil sie uns dann nicht für "voll" nehmen wird und das lächerlich findet. Letztendlich brauchen wir hier auch Glück oder das richtige Gefühl, um an die richtige Partnerin zu gelangen. Ich denke, Frauen sind da wohl sehr unterschiedlich. Aber natürlich brauchen wir eine Extraportion (oder mehere davon) Geduld und Verständnis von Ihrer Seite. Da sollte Mann sich nichts vormachen. Ich kann mir aber vorstellen, daß dies einfacher ist, je stärker sie uns lieben wird (nur so ne Vermutung).
Und was die Schwanzlänge betrifft: Die Antworten auf meine Frage im Forum sind da sehr ermutigend (was mich gleich erheblich besser stimmt). Trotzdem setzen wir uns hier nat. auch einem Risiko aus (wie jeder andere Mann mit "geringeren" Maßen auch). Basierend auf den Antworten schätze ich, daß es Frauen gibt, die einen großen Penis brauchen, um die eigene Lust auszuleben und befriedigt zu werden und das andere auf kleinere Schwänze, wie unsere, stehen oder das viele Frauen sich auch auf beides einstellen können und ihre Lust dann so oder so ausleben. Wahrscheinlich ist die Vielfalt der Präferenzen sehr groß und wir müssen so lange suchen, bis wir die richtige gefunden haben, wo auch Penis und Vagina zusammenpassen.
Ich denke, ohne Risiko geht nichts wird sich auch nichts an unserer Lage ändern (und das wäre Stillstand und damit das letzte, was wir gebrauchen können). Also, laß es uns angehen und viel Glück
sonthin