Hallo Zusammen,
mein Freund und ich (Ende 30) sind verrückt aufeinander. Das Problem: er kennt meine vorangegangene Affäre und die hat ihm zu Beginn unserer Beziehung Details erzählt, zum Teil sehr abwertend, denn ich habe es beendet. Jetzt hat mein Freund Kopfkino-Bilder, bestimmte Locatons sind tabu und außerdem denkt er, ich brauche es in jedem Fall heftig, immer wieder anders und experimentell, um überhaupt befriedigt zu sein. Das macht in Wirklichkeit nur einen kleinen Teil meiner Bedürnisse aus. Er setzt sich selbst unter Druck und stellt in Frage, ob Sex mit ihm für mich besonders ist. Und ja, selbst in dieser unnatürlichen Situation ist es wundervoll für mich. Er genießt es in Momenten, zieht sich aber ab und zu zurück und dann ist klar, dass er daran gedacht hat. Und ich schäme mich total. Auch ich kann nicht 100 Prozent so sein, wie ich bin, da ich Angst habe, ich erinnere ihn an Erzählungen und er findet meine Lust abtörnend. Wir reden darüber, sind verkrampft und finden keine Lösung. Zurückhaltung hilft nicht, die Flucht nach vorn auch nicht. Er ist der begehrenswerteste Mann, mit dem ich je zusammen war und unsere Gefühle sind stark, dass ich unbedingt einen Weg finden will, das Problem zu lösen. Es ist, als hätte ich eine Affäre in unserer Beziehung gehabt, obwohl sie vorher war. Wie schaffen wir es, im Bett endlich ganz allein und natürlich zu sein und das Kopfkino abzuschalten?