Tja, gute Frage!
Es ist insofern eine gute Frage, denn es ist - wie ich aus den Antworten ablese - eine vermeintlich allgemein gültige Anwort, die erwartet und auch gegeben wird. Ich für meinen Teil möchte sagen, daß es sehr auf die Partnerin ankommt.
Mit Unterwerfung - kann ich zumindest für mich behaupten - hat es jedoch in keinem Fall zu tun. Es ist eine Form der Sinnlichkeit, der Vertrautheit, eine ganz spezielle Form der Zuneigung, die die Partnerin damit ausdrückt.
Und es ist eine Frage des Vertrauens. Oftmals will ja die Frau nicht, daß der Mann im Zuge der oralen Befriedigung ejakuliert, sondern "warnt" und erwartet wohl auch, daß er sich an diese nonverbale Vereinbarung hält. Was für mich eine Selbstverständlichkeit ist, auch wenn's mir - zugegebenermaßen - oftmals schwerfällt.
Wenn man als Mann gleichsam die Forderung nach dem Oralverkehr stellen würde, dann - aber auch dies gilt halt vielleicht nur für mich - empfände ich es als nicht wirklich reizvoll. Es wäre ja statt einer intimen Geste die Erbringung einer Dienstleistung.
Weshalb ich im ersten Absatz eingeschränkt habe, daß es auf die Partnerin ankommt: ich kann's nicht sagen, aber in der Vergangenheit habe ich geglaubt zu spüren, daß es eine Frau aus Innigkeit oder aber aus der Erfüllung einer vermeintliche Erwartung "macht".
Im zweiten Fall wäre es mir peinlich gewesen. Vielleicht weil ich mich ertappt fühlte? Vielleicht weil ich an eine rituelle Handlung glaubte ("gehört zum Programm")? Ich kann's nicht sagen. Jedenfalls war ich in diesen Fällen verzichtsbereit und hab' das auch gesagt.
Und zu guter Letzt: warum das so schön ist?! Körperliche Liebe ist grundsätzlich schön und in diesem Falle ist's auf der einen Seite eben die schon erwähnte Vertrautheit, Inngikeit und auf der anderen Seite die Gefühlswelt: der Mund und die Zunge ist einfach "beweglicher" als der weibliche Geschlechtsteil und die Stimulanz daher unglaublich. Überdies ist der erreichbare Unterdruck ("Blasen" als Begriff ist ja tatsächlich völlig irreführend) ein - wie ein anderer bereits schrieb - hochschaubahnartiges Gefühl. Was wiederum zu Mißinterpretationen Anlaß geben kann, wenn jemand das Hochschaubahnfahren negativ empfindet, was in meinem Fall nicht zutrifft.