vivien_12164188Erschreckend wie hier mit dem Thema Homosexualität umgegangen wird
Gibt es wirklich noch so viele Vorurteiel gegenüber Schwulen und Lesben in unserem Jahrhundert? Sind die Jahre der Vorurteile, Verfolgungen, Ängste und Hassbekundungen immer noch nicht vorbei? An dieser Stelle möchte ich mich bei Blacklizard1 bedanken, der/die mit seinen Ansätzen der Klarstellung auf dem richtigen Weg ist.
Viele Menschen möchten soziale Kontakte mit Homosexuellen lieber meiden. Bei der direkten Begegnung mit Schwulen und Lesben sind viele unsicher, gehemmt oder gar aggressiv. Lesben und Schwule wecken Emotionen.Stellt man all die Vorurteile aber nüchtern auf den Prüfstand, wird klar: Es sind Vorurteile, die mit dem realen Leben von Schwulen und Lesben nicht viel zu tun haben. Das muss sich jeder bewusst werden, der nicht sicher ist, welches sexuelle Orientierung er bevorzugt.
Was macht einen "richtigen" Mann aus? Breitbeinige Sitzhaltung? Neigung zu Prügeleien? Erster Herzinfarkt mit 50? Wahrscheinlich ist es doch das Fußballspiel. Noch 1990 verkündete Paul Steiner, Profi beim 1. FC Köln: "Ich kann mir nicht vorstellen, daß Schwule Fußball spielen können." Heutzutage liefert sich der schwule Fußballverein der Domstadt bei Turnieren selbst mit der Mannschaft des Kölner Polizeipräsidiums packende Begegnungen. Die schwule Elf gilt als gefährlicher Gegner auf dem grünen Rasen.
Schwule und Lesben kaufen Brötchen, fahren Rad, gehen zur Arbeit, in die Schule oder zum Hörsaal, vergessen schon mal Tante Friedas Geburtstag, sie lesen Zeitung, haben gelegentlich Rückenschmerzen, besuchen das Schwimmbad, stöhnen über ihre Steuererklärung, nutzen den Sommerschlußverkauf und fahren in den Urlaub. Daneben finden sie noch Zeit, sich für das gleiche Geschlecht zu interessieren.
Deshalb bitte ich alle Forenschreiber, die Wörter wie "normal" für Heterosexuelle zu vermeiden, dies lässt nämlich den Umkehrschluss zu, das Schwule, Lesben und Bisexuelle unnormal sind zu. Vielen Dank!