Ic habe im Laufe meiner zugegebnermaßen noch jungen Ehe in letzter Zeit immer wieder festgestellt, dass ich offenbar eine gewisse Strenge seitns meines Mannes genieße. Für mich stellt sich nun die Frage (auf die ich keine Patentanwort erwarte, eher den einen oder anderen Denkanstoß uönd Gedankenaustausch erhoffe), ob ich devot veranlagt bin oder mich einfach nur in die Gesllschaft füge und wie ich das möglicherweise meinem Mann erkläre.
Ich habe keine Angst davor, möglicherweise devot zu sein, wenn es so ist, dann ist es halt so, ich stelle nur einfach Veränderungen an mir fest, die ich irgendwie einordnen möchte.
Es sind so Kleinigkeiten, dass ich abends die Küche aufräume und mein Mann mir helfen will ich und ich mir denke, das ist doch eigentlich meine Pflicht, warum bleibt er nicht im Wohnzimmer und entspannt sich von seiner Arbeit? Oder dass ich es mag, mich an ihn zu schmiegen und es schön finde, dass ich viel kleiner bin als er. Neulich hatten wir eine Diskussion ums Thema Geld und irgendwann meinte er etwas genervt, er hätte keine Lust mehr, sich sich weiter zu streiten, er hätte jetzt entschieden, punkt aus. Ich war einerseits etwas schockiert und verärgert, dass er das Ganz so beendet, gleichzeitig aber auch richtig erleichtert, dass es eine Entscheidung gibt, an die ich mich halten kann und ich fand seine klaren und kompromisslosen Worte irgendwie sehr männlich. Ich hatte seitdem ein paarmal das Bedürfnis, mit ihm Streit anzufangen, nur um dann klein beigeben zu können, habe mich aber irgendwie nicht getraut.
Mir ist klar, dass aus den paar Beispielen niemand ein perfektes Persönlichkeitsprofil erstellen kann, aus dem sich dann ein super Verhaltensvorschlag ergibt, aber darum geht es mir auch ger nicht, ich suche einfach Leute, die, egal ob von der männlichen oder weiblichen Seite, diese Gefühle kennen und Lust auf einen Austausch haben, einfach damit ich mich selber besser verstehen kann.
Liebe Grüße,
Maren