Beziehung mit Vergewaltigungs-/ Missbrauchsopfer

So etwas hinterläßt natürlich enorme Spuren.
Es ist wie mit einem Tierheimhund würde ich mal platt vergleichen...
Es gibt sehr empfindliche Stellen, die nicht immer bewußt zugeordnet werden. Unbewußte Ängste, Empfindlichkeiten, unlogisches, nicht situationsadäquates Verhalten, übermäßiges Mißtrauen. Übersprungshandlungen.
Ausblenden von manchen Empfindungen, Gefühlen...

Aber auch -möglicherweise-: mehr Dankbarkeit, Freude und Aufmerksamkeit was positives Verhalten, Freude, Zuwendung, Zärtlichkeiten betrifft...wie dieslusia korrekt sagt mehr Empathie...

Ich denke auch, dass es sehr unterschiedliche Reaktionen und Probleme gibt, je nachdem wie alt man zum Tatgeschehen war und je nachdem wie man daran arbeiten konnte und aufgefangen wurde.

Wie man das bewältigen kann? Wie alle schlimmen Dinge im Leben...mit viel Liebe, Zeit, Ruhe, Geduld, positivem Gegenprogramm, reden und ggf. professionelle Hilfe dazuholen.

Dass sich das jemand als Fantasie wünscht ist ja wie so vieles im Kopfkino ganz nett aber in der Realität wünsche ich das niemandem, nicht mal meinem ärgsten Feind.

Jeder bewältigt als Opfer so ein Trauma durch seine eigene Strategie...kann auch durchaus sein, dass sie die übercoole, toughe spielt...viel härter wirkt als sie eigentlich ist...beweisen will wie hart sie doch im nehmen ist...oder überangepasst wirkt...(Anpassungsstörungen in jegliche Richtung halt...) viel Fassade durch die man sich nicht immer täuschen lassen sollte weil sie innerlich wahrscheinlich sehr verletzlich/ verletzt ist.
Denke auch, dass Bindungsprobleme/ Nähe-Distanzprobleme da sein werden...vor allem Verlustängste wenn du einmal ihr Herz und Vertrauen gewonnen hast (was du daran merkst, dass sie nach und nach die Fassaden fallen lässt)...geh einfach sorgsam mit ihr um und versuche ein Stück Normalität und Sicherheit in euer gemeinsames Leben und Körperlichkeit zu bringen. Brauchst nicht ihr Therapeut zu sein aber eine gute Beziehung ist schon tolle Medizin für sie...^^
Das du danach fragst und dich für ihre Probleme interessierst ist schon ein guter Weg...

??
Ich denke es gäbe kein besserren Ort da für. Niemand würde es einem Fremden ins Gesicht sagen, es nieder zuschreiben ist da was anderres.

Und was auser Erfahrungen sollte es sein?
Man sammelt sie ob man will oder nicht. Und mir fehlen sie eben kommplet für solche Bezihungen.

Und wenn, sie sind mir egal. Solche Menschen gibt es zu jedem Thema und an jedem Ort.

Warum bist du so schnell im Urteil?
Würdest du mich kennen wüstest du dass die Teile zusammen passen.

Was haben Entjungferung und dieses Thema gemein ? Es geht um anfängliche Bezihungen. Die 16jährigen... nun ja ich hab mich schon immer gefragt was Menschen dazu bringt falsche Konden zu erstellen. Und wenn sie echt ist dan finde ich es Kurios sich im Internet "an zubieten" und ja es interresirt mich was Menschen zu so was bringt.

Steht das nicht in meinen Profil ?
Wenn nicht...
Mänlich 22 und ich kenn es zur genüge.
Ich weiß wie es ist wenn man sich immer sagt es war nichts, das kann man vergessen, die Zeit hielft einem, und man behält alles für sich.
Solang bis man merkt dass man sich selbst belogen hat. Dass einem die Zeit nicht hilft sondern davon läuft.
Bis man irgendwan nicht mehr zu dem Bild im Spiegel passt.

Das kenn ich, aber eben nicht wie es in einer Bezihung ist. Wenn sollte ich den sonst fragen ?

Ich bin eben zu naiv...
Ich dachte nie dass jemanden so ein Thema auf die Art interpretirt. Ehrlich gesagt kann ich es mir auch jetzt nicht vorstellen.
Dass dir seltsam vorkomm kann schon sein. Ich bin nicht jemand der alles gleich beim Namen nennt. Ich mag es einfach nicht vollendete Tatsachen auf den Tisch zu werfen.
Und dass ich nun sagen kann was ich will, weil du schon dein Urteil gefällt hast befüchte ich... bis hin dass ich mir sicher bin.

Der Teddy... und ? Irgendwas wollte ich als Bild nehmen, oder denkst du ich nehm mein eigenes. Ein Teddy fand ich eben sympatisch (vieleicht auch weil er geduldiger als jeder Mensch ist, und keinen verurteilt... nur leider kann er einen nicht zurück drücken). Wäre meine Katze besser gewesen? Was wäre ich dann?

Vieleicht ...
Hälst du mich jetzt für dämlich aber ich hab mir nicht vorstellen können dass man es so falsch versteht. Ich seh darin nichts.
Aber hätte ich von Anfangan alles gesagt könnte man mich genau so für so jemanden halten, und ich hätte den Menschen die Freiheit genommen zu Antworten. Denn sie hätten genau auf meine Situation versucht Antworten zu finden.
Aber das erscheint mir wenig ausichtsvoll, schon wenn du die paar Antworten überfilegst wirst du sehn dass die meisten an ein weibliches Opfer denken. Vieleicht hätte sich einer von ihnen gescheut zuantworten weil der jenige denkt er würde mir nicht weiter helfen können.

Nur kurtz danach, aber mit den falschen Menschen. Danach hab ich es für 11 Jahre "runtergeschlugt" ich hab nicht mal mehr daran gedacht. Bis langsam die Zeit anfängt in der man merkt dass Mädchen auch noch was anderes als gute Freunde sein können.
Ab da wurde es dann immer schlimmer. Ich denke das erste mal hab ich mit 16 daran gedacht mir ein Ende zusetzen, einfach allem was da im Leben noch kommt aus den Weg zugehn.
Der erste Versuch war um die 19. mit 20 hab ich es dann schließlich doch jemanden gesagt. Besser gesagt ich hab es einer Freundin geschriben die sich Gedanken machte. Ich hab mehrer A4 Seiten an text ihr geschickt. Ich hab mich erleichtert gefühlt aber einige Stunden später hatte ich Angst was mit mir passiren könnte.
Nun ja jetzt sind wider 2 Jahre vergangen und ich war bei einer (nur auf Drängen) Amtsärztin die mich abgewiesen hat, alle anderren hab ich angerufen die hatten keine Plätze mehr oder nähmen in den Fällen keine Männer.
Mitlerweile wissen es einige.
Mir geht es denoch nicht besser, es ist eher so das ich noch nie wenig auf mich gegeben hab. Ich seh manchmal nichts gutes mehr in mir und ich komm nicht damit klar wenn es anderre sehen. Ich kann es nicht mehr nach vollziehen.
Ich hätte mir schon oft gewünscht dass sie mich alle hassen damit ich nichts mehr hab was mich hier hält.

Bezihungen hab ich keine. Es geht auch schlecht wenn von mir ein erster Schritt erwartet wird. Dazu kommt dass ich mich so fühle als würde ich jemanden mit mir als Partner schaden, wie soll ich jemanden den ich mag jemanden zumuten den ich hasse.
Oder gar bei jemanden den ich liebe.

Ich würde nie erwarten das mir jemand darauf eine passende Antwort gibt. Mir hätte es gereicht wen ich erfahre wie es bei anerren war. Egal ob sie Frauen oder Männer sind... egal ob sie mit 9 oder mit 30 zum Opfer wurden.

Schon in Ordnung.
Du hattest ja keine böse Absicht, du hast mich für jemanden gehalten der so was als Phantasie hat. Solche Menschen machen dich wütend weil sie das was andere leiden lässt wollen oder sich daran ergötzen.
Ich bin solchen Menschen gegen über, ... ratlos. Ich weiß nicht was ich für sie empfinden soll. In viele Menschen kann ich mich hineinversetzen aber bei ihnen kann ich es nicht.
Aber ich glaube dass irgendwas mit ihnen nicht stimmt.

Zu erst war ich erstaund wie sich das entwickelt hat. Es hat mich verunsichert wie so man mich so verstanden hat. Einiges tat auch sicherlich weh, aber das war nicht so von irgend jemanden gewollt. Auserdem bin ich es gewohnt. Das macht einen gellasener. Wenn man auf Menschen zugeht gönnen sie einenen immer verletzen bewusst oder unbewusst.
Einige hallten sich deswegen von Menschen fern, ich weiß aber das so was nicht lange gut geht.
Darum gebe ich manchmal alle Deckung auf und lauf auf andere zu und erwarte dass ich verletzt werde. So kann ich dann nur positiv überrascht werden.

Ja ich weiß dass einige irgendwann daran so kaputt gehen dass sie selbst zur Gefahr für andere werden.
Entweder weil sie ihre angestauten Aggressionen gegen andere richten, oder jemanden das gleiche was ihnen angetan wurde zufügen. Das ist belastend, die Angst davor nicht mehr man selbst zu sein. Das führt dazu dass man sich dauern selbst überwacht. Sich hinterfragt.
Es klingt seltsam. Weil man davon ausgeht sich selbst immer unter Kontrolle zu haben. Aber wenn man sich damit beschäftigt stellt man fest wie schnell es gehen kann.
Aber bevor ich so enden würde ich mir lieber ein Ende setzen.

@:grenouille1989
Sorry, habe erst jetzt kapiert, dass es um dich selbst geht.
Glaube, für Männer ist sowas noch anders als für Frauen weil man das da oft noch mehr bagatellisiert....
Was mir Sorgen macht, ist dass du unten so einen kleinen Gedanken in Richtung Suizidalität losläßt.Müssen wir uns da Sorgen um dich machen? Keine Ahnung ob ich da falsch hingehört habe aber das macht mir Sorgen. Rate dir dringend, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Anonyme Forumsgespräche sind ein Anfang aber Arzt, Seelsorger, Selbsthilfegruppe, Psychotherapeut, Kliniken und co. sind doch sinnvoll, engagiert und hilfreich. Unterschätze nicht, was man da alles für sich tun kann und unterschätz auch nicht wie man schon recht schnell wieder viel positiver ins Leben schauen kann und wieder richtig Freude an allem inklusive nettem Beziehungsleben haben kann.
Was du hier vielleicht sehen kannst ist, dass es viele Menschen mit ähnlichem Hintergrund gibt und du kein Einzelfall bist.

Ich gehöre auch dazu
Ich muss sagen, es ist nicht leicht eine Beziehung zu führen, grade weil mein letzter Mann alles zerstört hat nachdem ich mich bei ihm geoutet habe. Das war das letzte Puzzleteil, weshalb ich mich trennte.
Das falscheste was ein Partner machen kann, sind solche Aussagen wie (ich kriege dann wohl nie wieder sex oder stell dich nicht so an) Das war zumindest für mich so ein Schock, sowas zu hören von einem Menschen, den man liebte.
Wenn jemand weiß, das der Partner sowas durch machte, dann muss man nicht viel sagen, manche mögen es einfach fest gehalten zu werden oder andere wollen dann wiederum eigentlich alleine sein, da sie angst vor der Berührung haben...



Es tut mir leid für dich und für alle anderen Gewaltopfer!

^^stell dich nicht so an^^
OK... wie tief zum Neanderthaler kann ein Mann wohl noch sinken...seufz...
Ich glaube, den hätte ich kastriert. Zumindest im Kopfkino...
Sei froh, dass du den los bist.

Hmm..
Nein du hast dich nicht verhört. Sorgen musst du dir nicht machen, das hätte auch kein Sinn. Ändern würde es nichts außer, dass deine Stimmung dann auch getrübt wäre. Mir ist zu Ohren gekommen das alle 11 Minuten jemand versucht sich zu töten, an viele von ihnen denkt niemand. Mir wäre es manchmal geradezu recht man würde mich gar nicht kennen, aber dem ist absolut nicht so. Ich bin sowieso nicht ganz so erfolgreich darin, wie man sieht. Gifte sind eben heimtückisch und schwer zu gewinnen.
Arzt, die zuständige Amtsärztin hat mich vertröstet. Seelsorger, nun ja ich bin nicht gläubig Selbsthilfegruppe, gibt es, nur leider nur für Kinder und Frauen Psychotherapeut, da ich nicht gerade in einer großen Stadt wohne sind sie selten und ausgelastet.
Auch wenn das jetzt sehr pessimistisch gelungen haben sollte. Ich bin es zurzeit nicht. Dann würde ich wahrscheinlich nicht hier schreiben. Und wenn ich wirklich den Boden unter den Füßen verliere sollte und ich mich an mein Versprechen gegen über einer Freundin erinnre, gibt es hier in der Nähe eine größerer Klinik.
Aber eine Klinik ist eben ein Weg den man bis zuletzt vermeiden möchte.

Ich hab einen männlichen partner...
wir beide sind langjährige vergewaltigungsopfer, eins der großen Probleme war dass wir beide verlernt haben beim sex nein zu sagen und vor vielen dingen angst haben oder komisch reagieren.
ein weiterer Nachteil ist, das unsere Körper durch das was uns passiert ist total vernarbt sind, gerade an für sex wichtigen stellen.
Ersteres lässt sich bewältigen mit Geduld und sich gegenseitig zeigen, das so viele dinge vor denen man angst hat, gar nicht schlimm sonder sooo schön sein kann.
zweiteres, das mit den narben, müssen wir noch akzeptieren. mag das noch gar nicht wahrhaben, weil mir dadurch Orgasmen und schöne Gefühle so erschwert werden, aber ich kenn mich und ich weiß das ich für alles ne gute Umgangsform finden kann.

Das gute an unserer Beziehung: niemand der nicht selber so etwas erlebt hat kann verstehen, was in einem vorgeht.
Lange hab ich keinen gefunden, der schlimme dinge in demselben ausmaß erlebt hat wie ich. er auch nicht, aber das was er erlebt hat, reicht.
Die meisten die so etwas erlebt haben wie ich, werden so gruselig verrückt mit vor und zurück schaukeln, den kopf gegen die wand hauen und sowas. Ich Gott sei dank nicht, und inner Beziehung wär mir das zu krass.

Ich glaube es kommt voll auf den partner an, wie gut er damit umgehen kann, ob die Beziehung gut wird oder nicht.

Mir ists mal passiert
Hallo,

mir ist es mal als Teenager passiert. Auf die genaue Geschichte gehe ich nicht weiter ein, muss nicht sein!

Ich habe es damals niemandem erzählt, weil ich mich geschämt habe. Irgendwo dachte ich, man wird denken, dass ich meinen Teil dazu beigeträgen hätte, was natürlich nciht der Fall war.

Ich habe mein Leben seitdem gelebt, wie sonst auch. Ich habs abgehackt, als Sache, die halt passiert ist.

Meinen Partner habe ich ca. 3 Jahre danach kennengelernt. wir sind jetzt 13 Jahre zusammen. Auf unser Sexualleben hat es sich in keinster Weise ausgewirkt. Er musste anfangs nur lange warten, bis ich es zugelassen habe.

Auch wenn ich heute drüber nachdenke, empfinde ich es nicht als Weltuntergang für mich. Es war nicht schön, aber ich habs verarbeitet. Mit mir selber.

Ich habe trotz alle dem ein sehr ausgefülltes Sexualleben, bin allem möglichen aufgeschlossen gegenüber, möchte sexuell gesehen noch einiges erleben, was ich bis dato noch nicht erlebt habe.

Rollenspiele mache ich auch sehr gerne. Jedoch so eines, bei dem ich eine Art Opfer sein müsste, mach ich nicht. Würde ich eventuell in dem Fall, wenn es nicht passiert wäre, schon machen. Das ist möglicherweise das Einzige.

Jenny

Etwas über mich
hier gibt es viele frauen die wissen was ihnen passiert ist
ich weiß es leider nicht
mich quällen träume wo ich schrechkliches sehe doch sag ich mir es sind träume.
wenn mir frauen über ihr schicksaal berichten kann ich nach fühlen als ob ich es selbst erlebt hätte doch mir fehlen die erinnerungen
vielleicht gibts hier jemanden dem es auch so geht

Vielleicht...
warst du noch jünger. Oder hast es noch besser verdrängt.
Haben die Träume Auswirkungen auf dich oder sind es wirklich nur die Träume die dich quälen?