Dramspiegelung
mein kleines tagebuch
dienstag vormittag:
nach dem ich beim vorgespräch meines internisten war und ich eine tüte voll mit abführmittel bekommen habe, wurde mir sehr mulmig. ich hatte noch nie eine darmspiegelung machen lassen und war auch nicht scharf drauf.
ich ging nach hause, laß mir die beiblätter durch und meine laune wurde immer schlechter. kopf hoch dachte ich mir, das wird schon gut gehen, bin ja nicht die erste die eine darmspiegelung über sich ergehen lassen muss!
dienstag abend:
als ich von der arbeit kam und meine gedanken schon den ganzen tag um der darmspiegelung rumschwirrten, habe ich mir das magnesiumsufat in einem halben liter wasser aufgelöst und es schnellst möglich ausgetrunken. puh ein teufels zeug!
ca 1 stunde später gluckerte und rumurrte es in meinem magen-darm-trakt, zeitweise hatte ich auch leichte krämpfe. eine weite knappe stunde später, ging ich zur toilette und kam geschlagene 30 minuten lang nicht mehr runter. bis dahin war dann auch alles gut und ging später zu bett.
mittwoch früh:
ich trank zum frühstück eine tasse kaffe und aß etwas rüherei, mein frühstück sollte "leicht" ausfallen. ich aß es mit genuß, da ich den rest des tage nichts mehr zu mir nehmen durfte ausser wasser und abführmittel :TRISTE:
ab mittag rüherte ich mir das abführmittel globance lavage an, davon sollte ich an diesem tag 2-3 liter trinken.
als ich den ersten liter weg hatte, wurde mir schlecht davon, es war mehr als eklig im geschmack. bis zum abend hatte ich leider nur 2 liter geschafft, mehr ging nicht. im laufe des tage war ich ab und an zu toilette, hatte einen wahnsinns hunger und ich zittert leicht, da mir schnell kalt wurde.
donnerstag morgen:
mein körper war stark ausgelaugt, ich froh, war kreide bleich im gesicht und ich hatte nur hunger. ich bereitete mir einen weitere liter abführmittel zu und trank die hälfte davon. na ca 30 minuten wurde mir super schlecht und ich musste mich nur noch übergeben. es ging nichts mehr rein. ich schüttete kurzer hand den rest von dem zeug in den ausguß.
donnerstag mittag:
mein körper wurde immer schwächer und ich hatte schon konzentrationsprobleme. also ab zum internisten und warten bis es soweit ist! nach ca 30 minuten im warteraum war ich endlich an der reihe. vor mir waren noch 2 patienten die eine darmspiegelung machen lassen haben.
ich erzählte der schwester beim entkleiden, wie es mir die letzten 2 tage erging. sie meinte, es geht 80 % der patienten so wie mir. ich lag auf der liege, mit einem handtuch auf dem intimbereich bedeckt und war super nervös.
der arzt kam rein, begrüßte mich super freundlich, brauchte 2 anläufe um mir das beruhigungsmittel zu spritzen (ich hab rollvenen) und schon gings los. ich merkte kaum etwas. als ich auf den monitor vor mir sah, wurde mir erst bewusst das er schon bei der untersuchung ist. er hat ein paar gewebeproben entnommen und das war es dann.
!gemerkt habe ich rein garnicht!
nachdem ich mich mit hilfe wieder angezogen hatte setzte ich mich in den vorraum und aß langsam ein käsebrot. boa war das lecker! dann ging es ab nach hause und am abend hab ich mir den bauch voll geschlagen mit lauter leckeren sachen.
am nächsten tag war es so, als nichts gewesen wäre zuvor, nichts tat weh und appetit hatte ich wie sonst auch.
also mein fazit:
die darmspiegelung ist überhauptnicht schlimm!
das schlimme ist nur, das abführmittel trinken 2-4 liter und nichts essen zu dürfen.