Ich habe eine Freundin und Sie steht total darauf, von mir dominiert und erniedrigt zu werden. Wir sind noch am Anfang unserer Beziehung und ich "übe" noch, sie richtig zu beherrschen, was für einen Dom eine Herausforderung sein kann. Wir verstehen uns prima und diese neue Form der Sexualität, das Spiel mit Dominanz und Unterwerfung, eröffnet mir neue Horizonte und ist unglaublich geil. Wir vertrauen uns und lieben uns.
Nur eines lässt sie mich nicht machen: sie lässt mich nicht an ihren Hintern, anal ist tabu. Auf mein Bitten hin hat sie gesagt, dass wir es auf jeden Fall mal tun würden, nur aber nicht jetzt. Das würde ich auch ohne weiteres akzeptieren, doch da gibt es eine Geschichte dazu:
Ihr Ex-Freund hat sie über Monate hinweg fast jeden Tag anal gevögelt. Sie sagte mir, dass es ihr wehgetan hat, er hat das aber ignoriert und sie einfach in den Arsch gebumst (natürlich mit Gleitgel und so). Sie meinte, er sei halt eben nur bei Analverkehr gekommen, deswegen habe sie ihn machen lassen. Ich fragte, ob sie nicht einfach nein gesagt habe, wenn es weh getan hatte? Sie meinte, sie habe schon nein gesagt, aber er habe sie dann eben "leicht gezwungen" und sie hat ihn gewähren lassen.
Sie hat mir von schlimmen Schmerzen berichtet, sie habe im Büro Sperma im Hintern gehabt und hätte ständig aufs Klo gemusst und geblutet. Aber wenn sie ihm später gesagt hat, dass sie Schmerzen hat, hat er nur gesagt: "Don't be stupid". Und sie hat ihn wieder anal rangelassen. Sie ist dem Typ hinterhergelaufen, er hat sie schließlich verlassen und sie hat ihm immer wieder Analsex als "Köder" angeboten, zu ihm zurückzukommen. Sie hat mir das alles aus freien Stücken erzählt, ich habe nicht nachgebohrt oder so.
Mich hat diese Geschichte emotional verunsichert. In meinen Augen gibt es einen Unterschied zwischen "gewollter Dominanz" und "akzeptierter oder gewollter Erniedrigung" einerseits und Vergewaltigung andererseits.
Ich frage mich hier: fand sie diese Art von Behandlung gut? Haben ihr die Schmerzen Lust bereitet? Fand sie diese Grenzüberschreitung seinerseits erregend, dass sie es immer wieder getan hat? Oder hat der Typ sie emotional missbraucht, wollte sie nur Liebe und dachte, wenn sie ihm machen lässt, bleibt er bei ihr? Und was bedeutet das für mich? Ich würde ehrlich gesagt gerne dasselbe tun! Aber nur, wenn es ihr auch "Lust" bereitet und für sie etwas erregendes hat. Besteht die Erregung bei ihr vielleicht gerade darin, gegen ihren aktuellen Willen anal gevögelt zu werden? Soll ich es einfach einfordern? Kompromisslos? Oder soll ich auf Abstand gehen, weil sie vielleicht ein psychisches Trauma von dem Kerl hat?
Gibt es unter Euch Frauen, die dasselbe erlebt haben, Schmerzen beim Analsex hatten, es aber halt dann doch irgendwie geil fanden? Oder war es ein beschissenes Erlebnis mit einem Typen, von dem man emotional abhängig war und das man lieber schnell vergessen will?