An die Männer mit psychisch bedingten Erektionsproblemen

Ich hatte das auch schon ab und zu. Wichtig ist, einfach die Erwartungshaltung runterzuschrauben. Soll insbesondere heißen, beim Sex einfach erstmal nicht unbedingt die Erwartung zu haben, dass er mit GV enden muß. Sondern einfach auch mal zu beschließen, sich erstmal nur auf den nichtpenetrativen Sex zu konzentrieren und auszuprobieren, was man da so noch verbessern oder auch mal variieren kann. Vielleicht auch mal neue Dinge ausprobieren wie Tantramassage oder Slow Sex. Hat er denn gar keine Erektionen beim Vorspiel ?

Ich hatte das mal für 2-3 Wochen weil es bei der Arbeit echt satressig war und ich da nicht mehr als 4-5 Stunden/Nacht geschlafen habe. Das wurde dann aber wieder besser mit der Normalisierung der Arbeit. 

Als Mann gerät man in so einer Situation ganz schnell in einen Teufelskreis. Hat es mal (was bei jedem vorkommen kann) nicht funktioniert, macht man/n sich sofort beim nächsten mal einen Kopf, ob es denn diesmal klappt. Und grade dieser Kopf führt dann dazu, dass es wieder und wieder nicht funktioniert. Ich spreche da aus Erfahrung. Was kann man/n tun?? Natürlich als erstes beim Arzt ein medizinisches Problem ausschliessen. Ich persönlich habe dann mit Mittelchen (Rot19, weil die keine Nebenwirkungen haben) nachgeholfen. Hab die 5 oder 6 mal vor dem Sex genommen, hat wunderbar geklappt, und mein Selbstvertrauen wieder aufgebaut. Dann hats auch wieder ohne gefunzt.

Die Probleme bestanden bei uns von Anfang an leider.

Solche Mittelchen hat er hier und wenn er sie benutzt klappt es auch super - sogar am nächsten Tag noch. 
Sein Selbstbewusstsein hat das bisher allerdings nicht zurück gebracht. 

Körperlich ist bei ihm alles in Ordnung, wurde bereits gecheckt. 

Wenn er eine Erektion hat, geht diese auch sehr schnell verloren. 

Die Erwartungshaltung hat er selbst, nicht ich. 
Ich habe ihm mehrfach gesagt, dass mir Zärtlichkeiten wichtig sind und nicht dieser "rein raus Sex". 

Ich habe schon vieles probiert und angeregt. 

Was ich mir eigentlich nur wünsche ist, dass er auf mich zukommt. 
Was an Sex oder Zärtlichkeit dann dabei rauskommt ist für mich nebensächlich. 

Mir fehlt das körperliche generell. 
Nicht der Sex an sich. 

So einfach wird es nicht fürchte ich. 

Wir haben das Problem schon mehrere Monate. 

Ich glaube nicht, dass es am Stress auf der Arbeit liegt. 

Ja. Das kann ich gut nachvollziehen. Meinst Du damit, dass er eher wenig Lust auf Sex hat, aus Angst, dass er von sich enttäuscht sein könnte, wenn es nicht klappt und Dir nicht so richtig glaubt, wenn Du sagst, dass es für Dich nicht so wichtig ist ? Und das Ihr deshalb auch weniger Sex habt, egal ob mit oder ohne Penetration ?

Das ist die einzige Erklärung die ich habe. 

Es ist nicht so als hätte er generell keine Lust auf Sex - befriedigen tut er sich selbst. 
Aber er kommt eben nicht auf mich zu, 99 Prozent der Intimitäten gehen von mir aus und das ist es was mich frustriert. 
Nicht die Tatsache, dass es nicht klappt. 

Könnt Ihr denn darüber reden ?

Schon zig mal getan, nichts hat sich geändert. 

Mein damaliger Partner hatte am Anfang Stress bzw. Erfolgsdruck. Er wollte unbedingt dass ich es geil finde mit ihm. Seine Angst es nicht zu schaffen erstickte seine Lust. Ich habe vorsichtig versucht ihm zu zeigen dass es auch ohne gv schön ist. Er hat mich mit Zunge und Hand befriedigt. Für ihn war dann der Druck weg. Und siehe da es klappte.
wenn ich nicht auf ihn sensibel reagiert hätte wäre es traumatisch gewesen hatte ich den Eindruck.
gescheitert ist es dann an anderren dingen.

>>Ich habe vorsichtig versucht ihm zu zeigen dass es auch ohne gv schön ist.<<

Das sollte man als Frau dann auch ehrlich so meinen, sonst klappt es nicht. Wenn es wie eine Mitleidsbekundung oder Ersatzhandlung rüberkommt, ist es für den Mann natürlich nicht glaubhaft.

Jetzt habe ich leider nur das "Problem", dass mir der Oralverkehr so gar nichts gibt.
Ich steh einfach nicht drauf.

Mit der Hand mag ich es. 

Ich habe auch zig Sextoys hier, bleiben aber leider unangetastet.