Ich halte die USA eindeutig für verklemmter. Die Gesetze sind strenger und teilweise absurd und durch den verbreiteten streng-christlichen Glauben wird Moral, sexuelle Enthaltsamkeit, Jungfräulichkeit etc. groß geschrieben. Eine Bekannte von mir kommt von dort und hält ihren Kindern immer die Augen zu, wenn nackte Brüste o.ä. im Fernsehen zu sehen sind. Nach jedem Amoklauf heißt es "Wenn die anderen Schulkinder auch bewaffnet gewesen wären, dann wäre das nicht passiert.", aber nackte Brüste sind des Teufels...
Amerikanische Jungs werden häufig beschnitten, und zwar deswegen, weil sie dann angeblich weniger häufig masturbieren, denn masturbieren führt zu einer Anzahl körperlicher und geistiger Schäden, wie jeder weiß.
In Kaliforniern gibt es ein Gesetz, dass es Tieren verbietet sich zu paaren, wenn sie näher als 1.500 Fuß an einer Kirche, Kneipe oder Schule sind (Ich glaube zwar nicht, dass irgendein Amerikaner dieses Gesetzt ernst nimmt, aber wer weiß?)
Es gibt ein von der Regierung gefördertes Programm zur sexuellen Enthaltsamkeit, das Sex vor der Ehe verhindern will, und gleichzeitig nimmt die USA im internationalen Vergleich einen Spitzenplatz ein, wenn es um Teenager-Schwangerschaften geht. Das passiert, wenn man auf strikte Verbote statt auf Aufklärung setzt. Sex ist ein Trieb, der sich so oder so bahn bricht. Durch dieses Vorgehen schafft man frustrierte Jugendliche, die mit Sex überfordert sind, von Schuldbewusstsein geplagt werden und nicht wissen, wie man Krankheiten oder ungewollte Schwangerschaft vermeidet. Traurig!
Aber als christliche Fundamentalisten glauben viele Amerikaner eben nicht an so profane Dinge wie Triebe & Evolution, genau so wenig wie an die Erderwärmung.
Das ganze ist natürlich sehr subjektiv, ich möchte niemandem zu nahe treten, aber das ist meine Meinung.