Es kann natürlich auch das sein, was man am wenigsten hören will
Es gibt durchaus Menschen, die beim Kennenlernen und danach vom vermiebt sein, dermassen aufgestachelt sind, dass sie das eine oder andere Jahr, sagen wir mal, über ihren Verhältnissen Sex haben wollen. Lässt der körpereigene Hormoncoctail dann nach, geht das Bedürfnis nach Sex wieder auf einen "Normalzustand" oder sogar noch weiter zurück, weil noch zusätzlich eine gwisse Routine dazu kommt.
Im Endeffekt würde das heissen, dass sie einfach ein Mensch sein könnte, der massiv weniger Lust auf Sex hat, als du. Das muss dann auch nix mit Stress oder sonstwas zu tun haben, sondern damit, dass man -aus deiner Sicht - den Menschen in einer emotional aussergewöhnlichen Situation kennengelernt hat, nämlich da, als man sich verliebte und angenommen hat, das sei der Normalzustand oder zumindest nicht geglaubt, es würde so stark nachlassen.
Ein ähnlicher Effekt ist, wenn Frauen fragen, wieso der Mann mit den Jahren aufgehört hat ihr Geschenke zu machen, wo er doch früher bei jeder Gelegenheit aufmerksam war und ihr gesagt hat, wie sehr er sie liebe. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass der Zustand des verliebtseins einen Menschen dazu bringen, an die Grenzen dessen zu gehen, was sie eigentlich wollen, um den Partner zu gefallen. Körperliche Funktionen sorgen dafür und verhindern gleichzeitig, dass man realistisch bleibt.
In deinen Fall wäre dies natürlich einer der dümmsten möglichen Fälle. Weil man da wirklich kaum was tun kann. Nicht mal deine Partnerin. Sie könnte sich höchstens selber dazu zwingen, öfters Sex mit dir zu haben, was am Ende den Stress in der Beziehung nur erhöht.
Vielleicht kannst du ja damit an sie ran treten und sie fragen, ob es daran liegt, dass ihr (mittlerweile) unterschiedliche Vorstellungen davon habt, wie oft, pro Monat Sex haben, genug ist.