Männliche Sexualität ist anders als die weibliche
Warum wird eine Frau zum *Hausdrachen*? Weil sie selbstgemachte Probleme in ihrem Kopf ihrem Kerl in die Schuhe schiebt ...
Das einzige Problem am Pornokonsum eines Mannes, ist dass frau es nicht erträgt, wenn mann andere Frauen anschaut bzw. diese vielleicht noch für attraktiv befinden könnte und in sexuelle Stimmung kommt. Und dann - oh Gott oh Gott - auch noch selbst Hand anlegt.
Also ich muss ehrlich sagen, mein Leben ist sehr viel ruhiger und entspannter, seitdem ich akzeptiert hab, dass die männliche Sexualität sich von der weiblichen unterscheidet. Aber für sowas müsste Frau über ihren Schatten springen und die Sexualität ihres Mannes verstehen lernen. Nicht einfach, aber möglich.
Viele Männer machen solchen *Saukram*, der bei der Partnerin schlaflose Nächte verursacht, ohne groß drüber nachzudenken. Sie legen solchen Sachen wie Selbstbefriedigung und Pornos anschauen auch nicht mal einem Bruchteil soviel Wert bei wie es die Damen tun. Sie machen es einfach und haben 2 min nach Abschluss bereits vergessen, was sie da in dem Schmuddelfilmchen gesehen haben.
Männer sind visuelle Wesen - und auch wenns der Damenwelt jetzt nicht schmecken mag - beim Sex mit der Partnerin profitieren Männer auch von dem was sie anschauen können im Bett. Real-Porno sozusagen.
Der Irrglaube, dass Pornos eine Erfindung der Neuzeit wären und erst mit dem Internet weite Verbreitung gefunden hab, finde ich auch wieder super einseitig gedacht. Pornographie (genauso wie Prostitution) ist so alt wie die Menschheit selbst. Freizügige Bilder existierten in jeder Epoche und wurde unter der Hand verbreitet. Im Mittelalter waren eben kleine gemalte Bilder, heute sind es bewegte HD Schmuddelfilmchen.
Warum benutzt der Mann nicht einfach seine Fantasie? Weil Menschen generell dazu neigen faul zu sein. Und wenn ein Mann rausgefunden hat, wie er seine Lust steigern kann (z.B. über visuelle Reize), wird er doch nicht mehr drauf verzichten wollen. Auch Selbstbefriedigung ist ein komplexes Thema und kann viel mehr als nur Triebbefriedigung sein.
Und nur damit es zu keinen Missverständnissen kommt: Ja, mein Freund darf sich Pornos anschauen und sich selbst befriedigen dazu. Ich ermutige ihn nicht dazu, er weiss aber dass er es darf und ich nichts dagegen hab. Ich persönlich kann Pornos nichts abgewinnen. Es schadet unserer Beziehung nicht, wir haben trotzdem ein schönes und erfülltes Sexualleben. Und mein Freund ist intelligent genug, um zu wissen, dass diese Filme mit realem Sex (vor allem in einer Beziehung) nichts zu tun haben.
Mein Lebensgefährte ist nicht abgestumpft sexuell, und wenn er die Wahl hat zwischen Pornos oder realen Sex mit mir, entscheidet er sich ohne zu zögern für letzteres (wie im übrigen fast alle Männer).
Warum läuft das so gut? Weil wir REDEN und versuchen Verständnis füreinander aufzubauen (Verständnis für EINANDER bedeutet im übrigen nicht, dass ER sie immer versteht, sondern auch andersherum und dann auch bei schwierigen Igittigitt-Themen).
Und liebe Damen, auch wenn ihr euren Männern verbietet Pornos zu schauen ... sie machen es trotzdem, nur dann eben heimlich. Und irgendwann haben sie die Schnauze voll von den Heimlichkeiten oder der Haussegen hängt schief weil sie erwischt wurden. Und warum hängt er schief? Weil SIE Unverständnis zeigt und ein riesiges Fass aufmacht bei einer Sache, die für ihn weder negativ besetzt ist, noch so großes Stellenwert hat, dass sie diskussionswürdig ist.
Anstatt hier in einem Forum wildfremden Menschen seine einseitige Meinung aufzudrücken, könnte frau sich auch zuhause mit ihrem Mann hinsetzen und mal versuchen VORURTEILSFREI herauszufinden, warum er auf seine Pornos nicht verzichten kann, ob er sich differenziert damit auseinandersetzen kann (Unterscheidung Fiktion und realer Sex, Abstumpfung etc.), was er darin sieht und was eben nicht.
Und wenn ihr einen Mann zuhause habt, der sich halbwegs klar artikulieren kann (und sich das vielleicht auch traut bei seiner Lebensgefährtin über so ein heikles Thema), werdet ihr rausfinden, das solche hausgemachten *Probleme* sich ganz schnell auflösen.
Und dazu sollte frau im Hinterkopf behalten, dass die männliche Sexualität nun mal nicht vergleichbar ist mit der weiblichen. Natürlich müssen wir irgendwie zueinander finden und Kompromisse machen, aber eben auch im Hinterkopf behalten, dass ein und die selbe Sache für einen Mann etwas vollkommen anderes ist, als für eine Frau.