zoe_12297956Ich
sehe das genauso wie Shazzer85!
Ich habe die Pille neun Jahre lang genommen.
Am Anfang klappte das auch noch prima (jeden Morgen Schule, immer der gleiche Tagesablauf).
Nach dem Abi arbeitete ich aber erstmal ein Jahr im Schichtdienst um etwas Geld fürs Studium zu verdienen. Man muss dazu sagen, dass ich mein Zimmer im Keller hatte und das Badezimmer oben bei meinen Eltern hinterm Schlafzimmer war.
Wenn ich nun von der Nachtschicht kam, wollte ich sie nicht wecken und bin erstmal schlafen gegangen (habe sie immer so um 8 Uhr genommen). Um 12 Uhr dann aufgestanden, Zähne geputzt und nicht mehr dran gedacht.
Danach kam die Uni und ich hatte manchmal soviel um die Ohren, dass ich einfach nicht mehr an die Einnahme gedacht habe (besonders nach der siebentägigen Pause).
Ich verstehe JEDE Frau, die die Pille mal vergisst. Sicher muss das nicht jeden dritten Tag sein, aber ein oder zweimal im Monat ist mir öfter passiert. Da ich danach aber nie ungeschützt Verkehr hatte, brauchte ich mir auch keine Sorgen zu machen. Im letzten Jahr der Pilleneinnahme merkte ich aber, dass ich eine richtige Abneigung gegen das Pillenschlucken bekommen hatte. Ich musste sie regelrecht runterwürgen und hätte sie am liebsten aus dem Fenster geschmissen.
Hab ich dann auch getan ;-). Nicht aus dem Fenster, aber ich hab sie in die nächste Apotheke gebracht (da werden Medikamente fachgerecht entsorgt) und dann mit NFP begonnen.
So verhüte ich jetzt seit einem Jahr und wenn ich morgens mal das Thermometer verlegt habe, ist das auch nicht so schlimm, weil nicht unbedingt jeden Tag gemessen werden muss.
Dazu kommt, dass ich früher nie wusste, ab wann die Pille nicht mehr wirkt. Ich habe einen sehr empfindlichen Magen und bei mir reicht z.B. schon ein Apfel, damit meine Verdauung durcheinander gerät.
Weil ich mir immer so unsicher war, habe ich in 70 % der Fälle noch ein Kondom dazu benutzt und die Doppelkosten sah ich irgendwann auch nicht mehr ein.
Mittlerweile hab ich mich so an das Leben ohne Pille gewöhnt, dass ich es damals richtig stressig fand (wenn man anderswo geschlafen hatte, durfte man die Pille nicht zuhause lassen, ich musste aufpassen, was ich aß, bei Antibiotika-Gabe konnte ich gleich anderweitig verhüten, ebenso wenn ich mal EINEN Tag vergesslich war).
In gewisser Weise ist die Pille sicher unkomplizierter als andere Verhütungsmethoden, aber manchmal ist sie auch ganz schön umständlich ;-).