Hallo zusammen,
es kommt sicherlich häufig vor, dass Partner unterschieldich häufig Sex haben wollen. Mein persönliches Problem dabei ist, dass dieser Unterschied sich zu einem Problem für meine Beziehung wird. Deshalb würde es mich interessieren, was ihr hier in diesem Forum als "nomal" bezeichnen würden.
Ich bin schon viele Jahre mit meiner Frau zusammen. Unsere Bezieheung ist meistens gut, wir funktionieren gut zusammen. Es war aber die ganze Zeit so, dass meine Frau sehr viel weniger Sex möchte als ich. Meistens vergehen Wochen dazwischen, manche Perioden hatten wir Monate lang kein Sex. Ich bin eine sensuelle Person, ich möchte sie sehr gerne halten, liebkosen, küssen, es muss nicht jedesmal beim Sex enden, aber sie ist körperlich eher distanziert. Ich kann sie auch nicht verführen, entweder ist sie für Sex aufgelegt, oder nicht, meine Zärtlichkeiten haben da sehr wenig Einfluss, oder so erscheint es mir jedenfalls.
Für mich führt das zu einer Frustration, die manchmal stärker, manchmal schwächer ist. Ich befriedige mich selbst, um die Frustration im Zaum zu halten, aber es ist nicht das was ich will.
Ich habe mein Problem häufig angesprochen, so liebevoll wie möglich, aber sie scheint es nicht ganz nachvollziehen zu können. Nachdem wir darüber gesprochen haben, bemüht sie sich etwas mehr, mir zuliebe, aber ich merke, dass sie dann nicht immer einen Orgasmus bekommt, sondern mitmacht, bis ich gekommen bin. Sie sagt, dass ist für sie kein Problem, aber für mich ist das nicht wirklich befriedigend. Besonders da es für sie manchmal anstrengend ist, und sie möchte dass ich so schnell wie möglich komme, damit es erledigt ist. Ich möchte aber beim Sex das Gefühl und die Innigkeit auskosten, entsannt und impulsiv, nicht das Gefühl zu haben, so schnell wie möglich einen Orgasmus produzieren zu müssen, um meine Partnerin zu schonen.
Ich habe sie häufig gefragt, was ich machen könnte, um unser Sexleben für sie anregender zu gestalten, so dass wir häufiger zu einander finden könnten, aber sie sagt, für sie ist alles bestens.
Ist mein Problem ein Allerweltsproblem, dass ich zu akzeptieren habe? Oder sollten wir einen Therapeute aufsuchen? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Liebe Grüsse,
R