eila_12449556Ich hatte früher
keinen Freund, bis ich 26 wurde. Deswegen kenne ich mich mit der eigenen Situation nicht aus. Das ist der Grund, warum ich überlegt habe, es mit Euch zu besprechen.(Ich kam aus sehr armen Verhältnissen und kämpfte hart für eine bessere Stelle unter der Sonne.) Deswegen bin ich oder war ich etwas schüchtern und wusste nicht, worüber Frauen mit den Männern reden. Das ist nicht überraschend, wenn ich als Jugendliche kaum Kleidung hatte.
Ich studiere noch und er unterstützt mich unheimlich viel. Er ist SO nett und aufmerksam zu mir.
Schwul ist er gar nicht, er schaut sich sehr gerne Frauen an. Ich habe es einmal im lezten Sommer lustig gefunden: wir haben einen Fahhradausflug gemacht, plötzlich kam eine hübsche jünge Frau auch mit dem Fahrrad uns entgegen, er ist etwas vorne von mir weiter gefahren, aber hat den Kopf um 180 Grad nach hinten gedreht, um sich die Frau anzusehen. Als wir gerade verliebt waren, habe ich gesehen, wie er einer Kellnerin ins Decollete geschaut hat. Nein, er ist nicht schwul.
Ich habe über seine Freundin mir ihm geredet. Er sagt mir immer das gleiche, dass es nur eine Kollegin ist, sonst nicht mehr, und wenn ich nich die Frau, die er heiraten wollte, wäre, hätte er mich nicht geheiratet. Und im Kontakt mit ihr möchte er so gerne bleiben, weil sie so nett und hübsch ist.
Er hat sie vor Jahren kennengelernt, war verliebt, ist mit ihr sehr viel ausgegangen, war sogar im Urlaub, aber ist in die Intimität nicht eingegangen. Ich habe ihm mehrmals gesagt, dass es von seiner Seite unvernünftig war, gar nicht zu unternehmen. Er meint, dass er es spürte, dass sie es nicht wollte. Aber meiner Meinung als Frau nach, wenn sie in ihm nicht interessiert wäre, hätten sie nicht viel Zeit zusammen verbracht und hätte sie nicht in seinem Bett im Urlaub geschlaffen, wenn sie nicht wollte. Sie hat gewartet, wie jede Frau...
Er wollte letztes Jahr unser Haus, das in einigen Jahren gebaut sein soll, mit ihr plannen, ich war schokiert, er hat mich aber in der Richtigkeit seiner Meinung überzeugte. Jetzt redet er darüber nicht, und Gott sei dank. Ich weiss nicht, ob ich in einem Haus wohnen konnte, das mein Ehemann mit einer anderen Frau vor meinen den Augen gebaut hat.
Liebe Leser, ich habe kein Geld. Ich mache das zweite Studium (und arbeite teilzeit), um mich nacher beruflich rasch zu entwickeln. Und das Gedanke, dass ich das Haus nicht mitfinanzieren kann, macht mich traurig. Wir beide haben darüber geredet, wie das Haus sein soll. Ich habe viele Vorstellungen und einen eigenen Geschmack. Mein Mann kritisiert jede meine Idee. Ich habe mich am Anfang geärgert, jetzt sage ich nicht mehr, ich zwinge mich, mich mit meinen Vorstellugnen nicht durchzusetzen, weil ich die Bau nicht mitfinanzieren kann. Die andere ist sehr reich. Sie reist sehr viel und studiert Architektur im 3. Semester.
Andererseit stimmt alles andere zwischen uns. Wir haben eine enge Beziehung (leider mit Minimum Sex, wenn es gibt), unsere Persönlichkeiten und Lebensvortellungen einander entsprechen bis Einzelheiten, obwohl ich selbst nicht weiss, ob es objektiv eine Einzelheit ist: mein Mann meint, dass da ich nach dem Studium weiter arbeiten möchte, kann ich kein Kind bekommen. Er meint, dass Frauen, die Kinder bekommen, nicht arbeiten dürfen, sondern nur die Kinder erziehen. In meiner Familie und in den Familien meiner Freundinnen haben die Mütter alles geschafft, aber ich kann ihn nicht überzeugen. Wenn ich jetzt schwanger wäre, häte er es gerne, dass ich das Kind abtreiben lasse, damit es nicht auf dem Weg zur Hausbau steht, was viel finanzielle Investition verlangt...